Als die RSG zuletzt Gastgeber eines BMX-Bayernliga-Rennens war, regnete es in Strömen. Diesmal passte das Wetter, dafür gab es ein anderes Problem.
Nach fünf von zehn Bayernliga-Läufen im BMX liegen einige Herzogenauracher noch aussichtsreich im Rennen um den Gesamtsieg. Nach dem Heimrennen auf der Bahn der Radsportgemeinschaft (RSG) haben der zweitplatzierte Magnus Kempmann (elf Jahre), Noah Wiese als Dritter und Julian Tesic (6) auf Rang 4 jeweils bei den Anfängern noch Chancen auf den Titel. Dazu kommt Lizenzfahrer Ben Böhm (13), der die zweite Saisonhälfte nach den Sommerpause am 3. Oktober in Ingolstadt von Rang 4 aus angeht.
Das RSG-Quartett befand sich in einem Feld von 149 Teilnehmern im Alter von sechs bis 55 Jahren aus ganz Bayern. "Für unsere Drei- bis Fünfjährigen haben wir ein Laufradrennen auf der Geraden der BMX-Bahn veranstaltet", erzählt die 2. RSG-Vorsitzende Anita Nowak. 20 Radler schickte der Ausrichter in die Wettkämpfe über fünf Anfänger-, neun Lizenzfahrer- und einigen Cruiser-Klassen. "Eigentlich wären noch mehr Herzogenauracher mitgefahren, aber wir haben zur Zeit einige Verletzte", erklärt Nowak, deren 20-jähriger Sohn Florian ebenfalls betroffen ist.
Keine ernsthaften Verletzugen
Das Lazarett wurde zumindest nicht größer. "Es sind zwar ein paar Leute vom Rad geflogen, aber alle wieder aufgestanden. Keiner musste von den Sanitätern behandelt werden", sagt Nowak, die sich über eine rundum gelungene Veranstaltung freute und von zufriedenen Teilnehmern und Zuschauern berichtete. Bis zu 15 Sportler duellieren sich in einer Klasse. Mindestens drei Fahrer werden benötigt, damit das Rennen stattfindet. Gerade bei den weiblichen BMXlern, die nur einen Bruchteil der Teilnehmer ausmachten, komme es daher häufig dazu, dass sie auf eine andere Klasse ausweichen müssen.
In der Pause in den Schatten
Von der Begrüßungsrede des Bürgermeisters German Hacker, den ersten Trainingseinheiten um 10 Uhr über die Vorläufe ab 12 Uhr und das letzte Rennen gegen 15.30 Uhr bis zur Siegerehrung um 16.15 Uhr herrschte auf der Bahn am Welkenbacher Kirchweg Betrieb. "In den Pausen haben die Starter Schatten gesucht, weil es so warm war", berichtet Nowak. Doch der 54-Jährigen war dieses Wetter lieber als die "Schlammschlacht" im Oktober, als die Herzogenauracher die beiden Finalläufe der Bayernliga ausrichteten.
Dank ihrer Sponsoren konnte die RSG nicht nur die Erstplatzierten bei den Wettkämpfen als Sieger nach Hause schicken, sondern alle Anwesenden. "Es gab eine Tombola mit 700 Preisen. Dadurch kamen 700 Euro in die Vereinskasse", freute sich die Weisendorferin, die bereits mit der Vorbereitung auf die Stadtmeisterschaft beschäftigt ist. Am Dienstag, 7. August, werden die schnellsten Herzogenauracher gesucht. Dann erhalten auch ein paar absolute Neulinge über das Ferienprogramm die Gelegenheit, an einem BMX-Rennen teilzunehmen.