Der Läufer des LAC Quelle Fürth hat das "Race of Champions" über 1000 Meter beim achten Meeting des LSC Höchstadt mit deutlichem Vorsprung gewonnen.
Ein Jubiläum haben die Veranstalter des Leichtathletik-Meetings des LSC Höchstadt noch nicht gefeiert, bei der achten Auflage zeigte sich aber, dass die Wettkämpfe, die sich vom Nachmittag bis Mitternacht abspielen, schon eine gewisse Tradition haben. "Wir haben den Zeitplan fast bis auf die Minute genau eingehalten", sagte Mitorganisator Markus Mönius, der in den vergangenen Jahren durchaus mit Verzögerungen zu kämpfen hatte. "Das Team ist inzwischen gut eingespielt", berichtete der Trainer der LSC-Topläufer über die Macher im Hintergrund.
Obwohl er einige seiner Schützlinge am nächsten Tag zur deutschen U18- und U20-Meisterschaft nach Rostock begleitete, die deshalb auf ihr Heimspiel verzichteten, verzeichnete das Meeting mit 350 Sportlern eine stattliche Teilnehmerzahl. Erstmals schickte das LAC Quelle Fürth seinen Nachwuchs zum Nachbarverein. "Es kommen viele Stammgäste, die die Rennen unter Flutlicht schätzen und die gute Stimmung mit DJ Matze genießen", sagte Mönius. Der Höchstadter sorgt seit vergangenem Jahr in Absprache mit dem Stadionsprecher für Musik.
Die Neuerung beim achten Meeting bestand in einem Bildschirm im Zielbereich. "Da konnten die Athleten sofort ihre Zeiten und Platzierungen ablesen, ohne dass sich eine Traube um die Zeitnehmer bildet", sagte der 48-Jährige. Bei knappen Entscheidungen wurde der Zieleinlauf in Super-Zeitlupe eingeblendet, wie man es von Wettbewerben der Profis kennt.
Williamson ist Champion 2018
Nicht nötig war das beim "Race of Champions": Jamie Williamson wurde seiner Favoritenrolle über die 1000 Meter gerecht. Der LACler siegte in 2:24,94 Minuten deutlich. Das Höchstadter Trio, Geoffrey Jadoul sowie Martin und Bernhard Weinländer reihte sich knapp hinterm Treppchen ein. Eine starke Weite zeigte Felix Fey aus Aschaffenburg im Speerwurf der U18. "Seine knapp 66 Meter hätten bei den deutschen Meisterschaften für die Top Acht gereicht", sagte der Höchstadter. Jonas Hügen vom TSV Hemhofen absolvierte über 100 Meter der Männer sein erstes Rennen seit vier Jahren und siegte prompt in 11,22 Sekunden.
Viel Zuspruch erhielten erneut die jüngsten Altersklassen U10 und U8 mit etwa 100 Teilnehmern. Auch die etwas Älteren waren stark vertreten: Ein Berliner hatte in seiner Heimat keinen Lauf gefunden, um die letzte Chance zur Qualifikation für die U16-DM wahrzunehmen. In Höchstadt knackte er die Norm über 800 Meter um 18 Hundertstel (2:04,82 min.). In derselben Disziplin der M11 brannte Simon Nanke vom TSV Neunkirchen 2:26,46 Minuten in die Tartanbahn. "Damit ist er aktuell der Schnellste seiner Altersklasse in Deutschland", erklärte Mönius.
Interdisziplinär glänzte Fabius Schmitt von der LG Bamberg: Er gewann den Weitsprung mit 5,06 Metern und den 75-Meter-Sprint in 9,73 Sekunden. Alle weiteren Ergebnisse gibt es unter
www.ladv.de/ergebnis/datei/43670.