Die beiden Herzogenauracherinnen schaffen mit ihren Medaillengewinnen bei den bayerischen Mehrkampfmeisterschaften die Qualifikation für die "Deutsche".
Die Turnerschaft Herzogenaurach ist mit einem starken Team von zwölf Starterinnen in die bayerischen Mehrkampfmeisterschaften der Turner in Landshut gegangen. Mit der Silbermedaille für die 14-jährige Chiara Ebner sowie Bronze für die ein Jahr jüngere Caroline Winkler schnitten die Herzogenauracherinnen sehr erfolgreich ab. Damit qualifizierten sich die beiden für die deutsche Meisterschaft Mitte September in Bruchsal.
Grundstein in der Leichtathletik
Bereits in den leichtathletischen Disziplinen legte Ebner den Grundstein für ihren späteren Erfolg. 4,81 Meter im Weitsprung, 13,89 Sekunden über 100 Meter und 7,73 Meter im Kugelstoßen brachten ihr wertvolle Punkte ein. Beim Turnen wählten die Herzogenauracherinnen nach Absprache mit dem Trainerteam um Peter Müller die sicheren Varianten ohne riskante Flugelemente.
12,30 Punkte am Sprung, 11,85 am Stufenbarren sowie starke 12,95 Zähler am Boden bescherten Ebner 66,676 Gesamtpunkte, Rang 2 und das Ticket für die deutsche Meisterschaft.
Einen Überraschungscoup landete Winkler, die in der jüngeren Altersklasse nicht nur aufs Siegerpodest kam, sondern sich mit 62,682 Punkten auch auf ihre erste deutsche Meisterschaft freuen darf. Miriam Müller, die in den vergangenen drei Jahren bei den Erwachsenen siegreich war, hatte heuer nicht nur mit deutlich stärkerer Konkurrenz zu kämpfen, sondern auch mit dem durchs Studium in Bayreuth bedingten Trainingsrückstand. Sie musste sich diesmal mit dem siebten Rang zufrieden geben.
Lena Völkl in den Top Ten
Lena Völkl hatte in der stark besetzten Wettkampfklasse der Jahrgänge 1999/2000 trotz guter Leistungen ebenfalls einen schweren Stand. Gute 62,253 Punkte brachten sie auf den zehnten Platz.
In der gleichen Jahrgangsstufe wie Winkler wurde Melina Winkelmann Siebte. Lena Brauburger als 15., Fiona Adamczewski als 18. und Carlotta Rörig als 19. ließen auch noch etliche Konkurrentinnen hinter sich. Bei den Jüngsten schlug sich Emilie Endlich, die als Vierte nur hauchdünn das Podest verfehlte, hervorragend. Fiona Joschko wurde Elfte, direkt vor Sania Berschneider und Maile Chan.
pm
