In der Mosterei in Höchstadt wird wieder Saft gepresst

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Lorenz Holbeck füllt den Saft in Flaschen ab. Seit vergangener Woche läuft die Presse in der Mosterei des Obst- und Gartenbauvereins in der Oberen Brauhausgasse in Höchstadt wieder. Foto: Sabine Herteux
Lorenz Holbeck füllt den Saft in Flaschen ab. Seit vergangener Woche läuft die Presse in der Mosterei des Obst- und Gartenbauvereins in der Oberen Brauhausgasse in Höchstadt wieder. Foto: Sabine Herteux
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Seit vergangener Woche läuft die Presse in der Mosterei des Obst- und Gartenbauvereins in der Oberen Brauhausgasse in Höchstadt wieder. Während des Altstadtfests machen die Helfer aber erst einmal Pause.

Mit Schmackes schnappt Przemek sich die nächste Kiste und kippt sie in die Anlage. Eine Birne nach der anderen purzelt in die Presse. Das Obst wird zuerst gewaschen, dann zerkleinert und schließlich zu dem, weshalb heute alle hier sind: Saft. Pause machen ist für den Erntehelfer aus Leutenbach in der Fränkischen Schweiz jetzt nicht drin. Denn direkt hinter ihm stapeln sich noch zig weitere Kisten voller Obst.

Seit letzter Woche wird in der Mosterei des Obst- und Gartenbauvereins in der Oberen Brauhausgasse wieder gepresst. "Die ganze Vegetation war früher. Wir hatten einen milden Winter und ein mildes Frühjahr, da hat alles eher angefangen", erklärt Herbert Lawrenz, Vorsitzender des Vereins. Allzu viel Andrang ist bisher aber noch nicht gewesen. "Die späteren Äpfel kommen erst noch. Momentan pressen wir je nach Bedarf", sagt Lawrenz.


Auch für Nicht-Mitglieder

Während Johann Wüst ein wachsames Auge auf die Presse hat und beaufsichtigt, dass nichts überläuft, füllt Lorenz Holbeck den frisch gepressten Saft in Beutel oder Flaschen ab. Im Schnitt bringen die Mitglieder 100 bis 200 Kilo Obst. Wieviel Saft es hergibt, hängt davon ab, wie saftig die Früchte sind. "Pi mal Daumen ergeben 100 Kilo Obst 60 bis 75 Liter Saft", meint Lawrenz.

Seit letztes Jahr hat der Verein eine neue Pressanlage. Sie löste die alte Presse nach 25 Jahren ab und soll vor allem den älteren Helfern die Arbeit erleichtern. "Wir sind mit der neuen Presse sehr zufrieden", sagt Lawrenz. Auch Nicht-Mitglieder können ihr Obst bringen und pressen lassen. Statt 40 bis 50 Cent pro Liter, ist es für sie zehn Cent teurer. Auch Obstbrand kann vom Obst- und Gartenbauverein gebrannt werden. "Voraussetzung ist, dass das Obst selbst vergärt wird", klärt Lawrenz auf.

Über das Altstadtfest am kommenden Wochenende legen die Helfer zunächst eine kleine Pause ein. "Da brauchen wir die Räume ja selbst", schmunzelt Lawrenz. In der ersten Septemberwoche geht es dann aber schon mit dem Pressen weiter.

Auch der Saft der Birnen läuft inzwischen in einer Tour aus den Schläuchen. Eine Flasche nach der anderen wird abgefüllt - während Przemek schon die nächste Kiste voller Birnen in die Presse wirft.