Es wird heiß, in und um Höchstadt. Unter dem Einfluss eines Hochdruckgebietes wird die 30-Grad-Marke im Laufe der Woche wohl einige Male geknackt werden.
Es ist doch eigentlich wie immer: Das Sommerwetter kommt ausgerechnet zum Montag. Ab heute sitzen die meisten Menschen wieder in Büros oder anderen Einrichtungen. Die Sonne kriegen sie vor dem Abend möglicherweise gar nicht zu sehen. Zu allem Überfluss sind die Pfingstferien auch gerade zu Ende gegangen und die Schüler drücken wieder die Schulbank. Und auch das ist typisch: Pünktlich zum kommenden Wochenende kündigen sich Gewitter an - und die Temperaturen fallen wieder.
Keine andere Wahl
Doch bis es soweit ist, stehen einige heiße Tage bevor. So mancher hat dabei keine andere Möglichkeit, als sich den ganzen Tag der Sonne auszusetzen. Dazu gehören beispielsweise die Bauarbeiter. "Da müssen wir durch. Da kann man nichts machen", heißt es von den Arbeitern am Marktplatz. Zu allem Überfluss streikt auch noch eine der Maschinen und erfordert schweißtreibende Reparaturarbeiten. Ihre Mittagspause haben sie kurz zuvor in ihrem kleinen Transporter verbracht. Nicht kühl, aber wenigstens schattig.
Doch von Sonnenstich, Hitzschlag und anderen Hitzeschäden sind nicht nur Bauarbeiter bedroht: "Besonders gefährdet sind Kinder bis 4 Jahre und Erwachsene ab 65", sagt Thomas Heideloff vom Kreisverband Erlangen-Höchstadt des Bayerischen Roten Kreuzes. Trotzdem bedeutet die Hitze nicht automatisch mehr Einsätze für die Rettungskräfte: "Die meisten passieren, weil Leute etwas grundlegendes missachtet haben", so Heideloff.
Tipps für heiße Tage
Deshalb seine Ratschläge: "Man muss auf den Wasserhaushalt achten. An heißen Tagen sollte man noch einmal ein bis zwei Liter mehr trinken als sonst. Daraus können dann schon einmal drei, vier oder fünf Liter insgesamt am Tag werden." Dabei wichtig: kein Alkohol. "So verlockend es sein mag, das verschlimmert das Ganze nur", so Heideloff. Auch eine Kopfbedeckung wirke Wunder, besonders an Gewässern. "Dort kommt noch die Reflexion hinzu. Erst fühlt man sich noch wohl, aber nach 30 Minuten kommt plötzlich die Übelkeit." Auch eine leichte Ernährung, lockere Kleidung und Sonnenschutz sind wichtig.
Und dann sind da noch die besonders unnötigen Einsätze: "Weder Babys, noch Katzen, noch Hunde gehören alleine in das Auto", mahnt Heideloff.