Die ersten Mieter ziehen bereits ein, die Eröffnung am 17. Oktober steht.
Auf der Baustelle am Kieferndorfer Weg herrscht emsige Betriebsamkeit. Während der 20 Minuten, in denen sich der Bauausschuss vor Ort ein Bild macht, müssen zwei Stadträte umparken, weil ihre Autos schwerem Gerät im Weg stehen.
"Die Übergaben schreiten voran", erklärt Michael Peterding, Projektmanager bei der Klappan GmbH, einem der Investoren. Die ersten Mieter ziehen ein, bisher seien die Verträge mit H&M, Dehner, Expert, Depot, der Apotheke und dem Nagelstudio unterschrieben. "Bereits seit März ist alles zu 100 Prozent vermietet."
Die derzeitigen Arbeiten betreffen vor allem Asphaltierung, Fahrspuren und Parkplatz. Ab Mitte September wird das Turmgerippe mit Werbetafeln der ansässigen Firmen bestückt.
Besucher in die Innenstadt locken
In der Ausschusssitzung am Montag ging es vor allem auch darum, wie die erwarteten Besucherströme - "einige Tausend täglich", so die Hoffnung von Bürgermeister Gerald Brehm (JL) - in die Innenstadt gelockt werden können. Ein Shuttlebus ist bereits geplant, wenn auch die Frequenz noch nicht feststeht. "Wir müssen den Bedarf abwarten. Auch werden wir mit kleinen Bussen anfangen und bei guter Nachfrage steigern", erklärte Brehm auf Nachfrage von Ute Salzner (CSU).
Künstlerische Gestaltung
Um die Haltestelle attraktiver zu machen, hat sich die Mehrheit des Gremiums für eine künstlerische Gestaltung ausgesprochen. Thomas Oppelt vom Stadtmarketing hat im Vorfeld die Idee eingebracht, eine Holz-Nachbildung des Stadtturms als "Tor zur Innenstadt" anfertigen zu lassen.
"Man könnte auch Berühmtheiten aufgreifen oder Karikaturen schaffen - von figürlich bis abstrakt ist alles möglich", erklärte Res Hofmann. Die Schlüsselfelder Holzkünstlerin stellte sich als eine Bewerberin auf die Gestaltung vor. In einem wie auch immer gearteten Konstrukt könnten auch Fächer für Broschüren vorgesehen werden.
"Kleine Sensation"
Ute Salzner war das alles zu vage. Sie hätte gerne schon über Kosten und Gestaltung gesprochen. Andreas Hänjes (SPD) hofft auf "eine kleine Sensation, die ins Auge springt" und Axel Rogner (JL) findet, dass "solche Spielereien" durchaus Menschen dazu anregen könnten, in den Shuttlebus zu steigen. Günter Schulz (SPD) ist von Oppelts Turm-Idee sehr angetan: "Das ist schließlich unser Wahrzeichen."