Der HSC 2000 Coburg hatte zwischenzeitlich zwölf Tore Vorsprung und brachte letztlich souveränen den 29:19-Erfolg beim TV Hüttenberg ins Ziel. Der Start ist mit 4:0 Punkten optimal für den Aufsteiger gelungen.
von unserem Mitarbeiter Ralph Bilek
Coburg — Im Abenteuerland der 2. Handball-Bundesliga hat sich der HSC 2000 Coburg vor fast 150 mitgereisten Fans, die zusammen mit den Heimfans für eine prima Kulisse sorgten, toll eingelebt. Mit einem souveränen 29:19-Erfolg beim TV Hüttenberg hat der HSC den perfekten Start hingelegt.
Große Probleme gab es beim TV Hüttenberg schon vor dem Spiel. Der Kartenausdruck funktionierte nicht, das ganze System war abgestürzt und die Karten wurden mit der Hand geschrieben. Der Mannschaft ging es in den ersten dreißig Minuten ähnlich, ganze sechs Feldtreffer wurden markiert. Die Coburger hatten einen guten Start, führten nach dem 1:0 der Hüttenberger nach zehn Minuten selbst mit 5:1 und hatten dabei unterschiedliche Torschützen vorzuweisen. Das machte es dem TVH schwer, die Coburger im Angriff unter Kontrolle zu bringen.
Sogar Matthias Gerlich tauchte am Kreis, toll angespielt von Till Riehn auf und setzte das 6:2 (10.) drauf. Zudem stand die Abwehr mit einem bestens aufgelegten Oliver Krechel sehr gut, so dass der Hüttenberger Coach früh zur Auszeit rief. Mit einem Torwartwechsel beim TVH wurde es kurz besser, allerdings zog der HSC dann auf 11:5 davon. Langsam wenn nötig, aber mit viel Power wenn möglich, so kann man das Spiel bewerten.
Abwehr auf höchstem Niveau Die Abwehr agierte weiterhin höchst aufmerksam, allerdings nahm Coburg sich vorne ab und an einen überhasteten Wurf zuviel. Das blieb aber ohne Folgen, ganz im Gegenteil. Hüttenberg fand keinen Zugriff auf die Partie und kein Vorbeikommen an Oliver Krechel. Nach 26 Minuten beim Stand von 6:14 rief TVH-Trainer Axel Spandau zur zweiten Auszeit.
Trotzdem ging Coburg mit einer Acht-Tore-Führung in die Pause.
Gerlich zum 17:7 Wenig später hatten Sebastian Kirchner und Matthias Gerlich die Zehn-Tore-Führung in der Hand, ehe es dann letzterer dann doch zum 17:7 traf , ein Dutzend Tore Unterschied waren es wenig später. Doch mit einer offensiven Abwehr brachte Hüttenberg Coburg dann mehr und mehr außer Tritt. Die agierten nicht mehr so konzentriert wie in den ersten 35 Minuten, vergaben zahlreiche Möglichkeiten und nach 49 Minuten hatten die Gastgeber trotz eines weiter gut aufgelegten Krechel den Rückstand halbiert (17:23).
Auf der anderen Seite steigerte sich Matthias Ritschel im Tor.
Aber rechtzeitig bekam der HSC die Kurve und fuhr souverän den Sieg ein.
Stimmen zum Spiel HSC-Trainer Jan Gorr: "So positiv habe ich es mir nicht vorgestellt, aber ich hatte schon gehofft, dass wir eine gute Rolle spielen, wir haben überragend verteidigt mit einem starken Oli Krechel im Tor. Dadurch ist Hüttenberg nicht ins Spiel gekommen ."
TV-Trainer Axel Spandau: "Der HSC 2000 Coburg war heute fast eine Klasse besser. Angefangen hat alles damit, dass uns Oliver Krechel nach und nach völlig den Schneid abgekauft hat."
Statistik TV Hüttenberg - HSC 2000 Coburg 19:29 (7:15):
HSC 2000 Coburg: Havard Martinsen, Oliver Krechel - Ronny Göhl (3/2), Johan Andersson (1/1), Dominic Kelm (1), Matthias Gerlich (5), Sebastian Kirchner, Jiri
Vitek (2), Tomas Riha, Steffen Coßbau (3), Florian Billek (6) , Till Riehn (4), Sebastian Roth (1), Philipp Seitle (3). - Trainer: Jan Gorr.
TV Hüttenberg: Matthias Ritschel, Fabian Schomburg - Moritz Lambrecht (2), Daniel Wernig(3), Tom Warnke (4/3), Andreas Scholz (2), Alois Mratz (3), Mario Fernandes, Petar Bubalo, Dominik Mappes, Jannik Hofmann, Patrick Schmidt (3), Marius Liebald, Timo Ludwig (2). - Trainer: Axel Spandau.
SR: Christian Moles (Heddesheim) / Lutz Pittner (Karlsruhe). -
Strafminuten: 8 (Lambrecht 4, Fernandes, Hofmann) - 4 (Riha, Riehn). -
Siebenmeter: 3/7 - 3/4. -
Zuschauer: 1141.
Beste Spieler: Ritschel, Lambrecht - Billek, Krechel.