Spiel des HSC 2000 Coburg fällt aus

1 Min
Die Spieler des HSC Coburg müssen eine Zwangspause einlegen. Die Partie in Ferndorf ist abgesagt.Hagen Lehmann
Die Spieler des HSC Coburg müssen eine Zwangspause einlegen. Die Partie in Ferndorf ist abgesagt.Hagen Lehmann

Die für Freitagabend angesetzte Partie beim TuS Ferndorf wurde am Mittwochvormittag von den Gastgebern abgesagt.

Auf ihrem zielstrebigen Weg Richtung 1. Handball-Bundesliga muss der HSC 2000 Coburg Umwege in Kauf nehmen. Das Auswärtsspiel am Freitagabend beim Tabellenneuten TuS Fendorf wurde am Mittwochvormittag abgesagt. Grund: Der Coronavirus.

Wann das Spiel nachgeholt wird, steht noch nicht fest. Am Montagabend tagt die Handball-Bundesliga und wird über die Fortsetzung der Punktrunde entscheiden. Ein ähnliches Szenarium wie in der Deutschen Eishockeyliga, in der die Serie vorzeitig beendet wurde, ist dabei unwahrscheinlich. Vielmehr wird derzeit dahingehend spekuliert, dass die Saison verlängert werden könnte oder mehrere "Englische Wochen" stattfinden. Der HSC hat als Tabellenführer bei drei Punkten Vorsprung auf den Zweiten /TuSEM Essen) und fünf auf den ersten Nichtaufstiegsplatz /SG Bietigheim) noch zehn Spiele zu absolvieren.

Dazu Trainer Jan Gorr: "Aus sportlicher Sicht ist diese Entscheidung natürlich schade, da wir derzeit eine Lauf haben und diesen gerne fortgeführt hätten. Klar ist aber, dass gesundheitliche Dinge in diesem Fall über allen steht und von daher tragen wir diese Entscheidung natürlich auch mit".

Der Übungsleiter wünscht sich, dass es nun sportlich fair und für alle Vereine unter sportlichen und wirtschaftlich gleichen Bedingungen weitergeht. Die HBL müsse am Montag für eine einheitliche Umgangsweise sorgen. "Keine Handlungsoptionen"

In Ferndorf sind die Verantwortlichen ebenfalls wenig begeistert von der Absage, obwohl auch dort allgemeine Akzeptanz herrscht: "Wir hätten sehr gerne gespielt, alles war vorbereitet. Die Halle erstmals in dieser Saison ausverkauft. Wir hatten uns einige einfallen lassen für das Spiel gegen den Spitzenreiter", sagt Dirk Stenger von der Geschäftsführung. Er schätzt mit über 10000 Euro Verlust für seinen Verein. 500 verkaufte Tagestickets und 600 Dauerkarten müssten gleichwertig ersetzt werden, dazu die fehlenden Gelder aus dem der erstmals bei einem Heimspiel vorgesehene VIP-Bereich sowie die Einnahmen aus dem Catering, die nun wegfallen.

"Aber wir haben keine Handlungsoptionen. Die Kommune setzt die Vorgaben von oben konsequent um. Am Freitag dürfen bei uns keine Großveranstaltungen stattfinden".