HSC vor Härtetest bei der Erstliga- Reserve

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Nicht immer war Coburgs Trainer Jan Gorr mit den Leistungen seiner Spieler zufrieden. Der engagierte Coach fordert ständig Verbesserung, denn für ihn zählt langfristig die Entwicklung des Teams. Fotos: Albert Höchstädter
Nicht immer war Coburgs Trainer Jan Gorr mit den Leistungen seiner Spieler zufrieden. Der engagierte Coach fordert ständig Verbesserung, denn für ihn zählt langfristig die Entwicklung des Teams. Fotos: Albert Höchstädter
Die HSC-Spieler können sich auf ihre treuen Fans verlassen und bedanken sich immer wieder beim Coburger Publikum.
Die HSC-Spieler können sich auf ihre treuen Fans verlassen und bedanken sich immer wieder beim Coburger Publikum.
 

Der HSC 2000 Coburg gastiert am Sonntagabend bei der HBW Balingen-Weilstetten II. Gorr sieht den Gegner als "junge, wilde Bundesliga-Untertruppe."

HBW Balingen-Weilstetten II, SG Köndringen-Teningen und der Oktober-Höhepunkt für alle zum Schluss, das Gastspiel beim HSC Bad Neustadt. Das sind für die Coburger die weiteren Stationen in diesem Monat. Alle HSC-Fans hoffen dabei auf den "Goldenen Oktober".
Die Spieler können sich trotz des bislang Erreichten nicht zurücklehnen und wollen das auch nicht. Die Verlustpunkte aus dem verlorenen Spiel wurmen zwar noch, aber gemeinsam blickt man nach vorne auf Sonntag. Anwurf ist um 17 Uhr, wenn man bei der Bundesliga-Reserve des HBW Balingen-Weilstetten gastiert.
Der 3. Tabellenplatz soll mit einem Sieg verteidigt werden, auch wenn man den selbst im Falle einer Niederlage aufgrund der Tordifferenz behalten würde. Aber die zählt in der Endabrechnung ja nicht, sondern der direkte Vergleich. Also will das Team von Jan Gorr an die zuletzt gezeigte Leistung anknüpfen. "Das müssen wir auch.
Bei Balingen schauen wir nicht auf einzelne Spieler, auch wenn Routinier Stevic natürlich heraussticht. Die Spieler dort haben alle eine Super-Ausbildung genossen. Es ist eine junge, wilde Bundesliga-Untertruppe. Das wird ein heißes Spiel."
Gorr ist sich sicher, dass in Balingen nicht viele Teams gewinnen werden, sieht seine Mannschaft in der gleichen Ausgangslage wie vor dem Hochdorf-Spiel - das dann aber bekanntlich klar gewonnen wurde.
Genauso konsequent und zielstrebig sollen Vitek, Kelm und Co. auch diesmal zu Werke gehen. Die öffentliche Kritik an seinem Rückraum teilt er nicht: "Wir spielen uns die Chancen heraus, ich schaue nicht darauf, wer die Tore erzielt und auf welchen Positionen sie fallen. Mir ist die spielerische Komponente wichtig."
Gorr beschreitet im Gleichklang mit Vorstandssprecher Stefan Apfel andere Wege: "Nicht der kurzfristige Erfolg ist wichtig, sondern die langfristige Entwicklung." Das war bisher schon in vielen Ansätzen erkennbar und so viel kann in Sachen Rückraum gar nicht falsch gelaufen sein, denn Dominic Kelm war fast an einem Drittel aller Treffer beteiligt und bedurfte dazu, von wenigen Kontern abgesehen, eines Anspiels aus dem Rückraum.
Der sieht sich einer 3-2-1-Formation oder einer 6:0-Deckung gegenüber. Gorr: "Ich rechne mal mit beidem. Aber bei Balingen ist es weniger eine Frage des Systems. Sie kommen über die Emotionalität und das schnelle Spiel nach vorne. Der Schlüssel zum Erfolg ist, das in den Griff zu bekommen."