HSC Coburg will sein Ding durchziehen

2 Min
Wille und Durchsetzungsvermögen sind auf der Zielgerade der 3. Liga Süd gefragt. Zwei Spieler, die davon jede Menge haben, sind zweifelsohne Dominik Kelm vom HSC Coburg und Gerry Hines (links) vom HSC Bad Neustadt. Beide wollen mit ihren Klubs Meister werden. Foto: Uwe Gick
Wille und Durchsetzungsvermögen sind auf der Zielgerade der 3. Liga Süd gefragt. Zwei Spieler, die davon jede Menge haben, sind zweifelsohne Dominik Kelm vom HSC Coburg und Gerry Hines (links) vom HSC Bad Neustadt. Beide wollen mit ihren Klubs Meister werden. Foto: Uwe Gick
 

Am Samstag gastiert die nicht zu unterschätzende Mannschaft von TSB Heilbronn/Horkheim in der HUK-Arena. Nach dem Vergleich gegen den Vizemeister der letzten Saison folgt am Mittwochabend das Gastspiel beim letztjährigen Titelträger TSV Friedberg.

Der Countdown zum Titelgewinn am Samstag, 10. Mai soll weitergehen. Das wünschen sich alle Fans, Spieler und Funktionäre des HSC 2000 Coburg. In den nächsten acht Tagen stehen drei Spielen auf dem Programm - die Woche der Wahrheit also.

Der Druck wächst von Spiel zu Spiel und mit dem TSB Heilbronn/Horkheim kommt zum letzten Samstags-Heimspiel der Saison ein unangenehmer Gegner in die Vestestadt. Anpfiff in der HUK-Arena ist um 19.30 Uhr.

Außerdem hat dieser Gegner aus dem Hinspiel (30:25 für Coburg) noch eine Rechnung offen: "Wir liegen durch unsere Auswärtsbilanz über dem vorgegebenen Ziel und wollen das auch in Coburg zeigen", gibt sich Jochen Zürn, Trainer der Gäste, selbstbewusst.

Coburger sind jetzt die Gejagten

Diese Auswärtsstärke ist auch Jan Gorr nicht verborgen geblieben: "Das wird gegen den Tabellenvierten eine anspruchsvolle Aufgabe mit dem für uns klaren Ziel, die Partie zu gewinnen. Warum deren Heimbilanz im Vergleich dazu so schwach ist, kann ich von außen überhaupt nicht sagen, das wäre reine Spekulation".
Eine Durchgangsstation wird es aber auf keinen Fall, zumal die Coburger jetzt, obwohl sie noch nicht auf Platz eins stehen, die Gejagten sind.

Gorr ist diese neue Rolle jedoch egal, auch wenn die "Horkheim Hunters", wie sie sich nennen, dem HSC sicher nicht einfach machen werden. Zwar schaut der HSC-Coach zunächst auf die Stärken seines Teams um Heilbronn zu bezwingen, hat aber natürlich auch den Gegner analysiert: "Felix Knoll auf der Mitte ist schnell auf den Beinen, gut im Eins gegen Eins, daneben stehen mit Evgeni Prasolov und Sebastian Seitner zwei Spieler, die nicht nur Torgefahr ausstrahlen, sondern auch den Blick für die freien Nebenleute haben."

Zudem ist damit zu rechnen, dass Heilbronn mit Tempospiel und schneller Mitte versuchen wird, zu vielen einfachen Toren zu kommen. Gegen die beste Abwehr der Liga ein probates Mittel, um die Bilanz in fremden Hallen weiter aufzumöbeln.

Beide Trainer, die im übrigen am gleichen Tag, dem 30. März, Geburtstag haben (Zürn 1962, Gorr 1978) rechnen mit einer interessanten Auseinandersetzung. Gorr: "Schon aufgrund der Tabellensituation ist Heilbronn ein Gegner, der uns alles abverlangen wird."

Die Warnung vor der Spielstärke der Heilbronner, im vergangenen Jahr Vizemeister hinter dem TSV Friedberg, kommt nicht von ungefähr. Wirft man einen Blick auf die Auswärtstabelle dann steht der Gegner des HSC dort mit 20:6 Punkten auf Rang Zwei, hinter Coburg und noch vor Bad Neustadt.

Verloren wurde nur in Konstanz, Bad Neustadt und Hochdorf. Zudem ist der TSB die einzige Mannschaft der Liga, deren Auswärtsbilanz besser ist als die in eigener Halle und das deutlich (20:6 Auswärtspunkte gegenüber 12:16 Zählern daheim).

Kräfte schonen ist für den HSC vor den weiteren Partien der englischen Woche nicht möglich. Am Mittwoch gastiert Coburg zum Nachholspiel in Friedberg, noch amtierender Meister der 3. Liga Süd, dann kommt am Sonntag in einer Woche Auerbach nach Coburg.

Dauerkarten reservieren

Bei den letzten beiden Heimspielen können Dauerkarten-Plätze für die neue Saison reserviert werden. Im Multifunktionsraum (blauer Bereich) werden vor dem jeweiligen Spiel und in der Halbzeitpause Reservierungswünsche entgegengenommen. Nach dem letzten Heimspiel gehen dann alle nicht optionierten Plätze in den freien Verkauf. Pro optioniertem Platz wird eine Reservierungsgebühr in Höhe von fünf Euro fällig, wovon bei der Ticketausgabe zwei Euro auf den Kartenpreis angerechnet werden, die verbleibenden drei Euro sollen der Jugendarbeit zugute kommen.