Längst kein Traum mehr
Dennoch fehlt dem Umfeld immer noch der absolute Glaube an diese Mannschaft und vor allem an das "große Ding". Dabei ist der Aufstieg längst kein Traum mehr - er ist greifbare Realität. Erst recht, wenn es Gorr, Häfner & Co. in den nächsten Wochen gelingt, ihre gelb-schwarze Zurückhaltung aufzugeben. Denn bei aller wohltuenden Bescheidenheit gilt es in der "Crunch-Time" Euphorie zu entfachen. Denn nur dann werden die letzten Kraftreserven bei den Spielern mobilisiert und der Support der Fans noch besser. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Der Gegner "Hüttenberg spielt anders Handball" Wenn am Samstagabend um 19.30 Uhr das Heimspiel gegen den TV Hüttenberg in der HUK-Arena angepfiffen wird, dann müssen sich die Spieler und Fans des HSC Coburg auf eine offensive Deckungsvariante einstellen: "Die Hüttenberger spielen etwas anderen Handball und sind gerade in der Deckung für ihre 3:2:1-Abwehr bekannt. Sie spielen mit viel Aggressivität und schaffen Kontaktsituationen", weiß Jan Gorr.
Viel Zweikampf-Qualität
Der Coburger Trainer will mit seinen Spielern im Vorfeld genau ausloten, was möglich ist und was nicht. "Es wird darauf ankommen, dass wir die Räume gut nutzen. Und wir brauchen ein hohes Maß an Zweikampf-Qualität, ohne sich in blindes Zweikampfspiel zu verzetteln. Das ist ein Spagat, der, wenn es einmal hektisch wird und wenn man mal härter angegangen wird, nur schwer gelingt", so der Cheftrainer.
Bester "Wackler" der Liga
Im Hüttenberger Angriff hat er vor Mittelmann Tomáš Sklenák großen Respekt: "Er hat wohl den besten Wackler der Liga". Außerdem verfügt Gorrs Ex-Klub über zwei wurfgewaltige "Halbe" und spielt die Angriffe oft bis zum Schluss über den Kreis geschickt aus.
Doch unorthodoxe Deckungsvarianten, Wackler, Rückraum-Kanoniere und raffinierte Kreisanspiele hin oder her - der HSC hat mit dem TV Hüttenberg noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel ging aufgrund von strittigen Entscheidungen der Schiedsrichterinnen knapp verloren. Einen anschließenden Protest zog der HSC wegen zu geringer Aussichten auf Erfolg verbunden mit zusätzlichen Unkosten wieder zurück. Am Samstag wollen Varvne & Co. die richtige Antwort auf der Platte geben. oph
Das Aufgebot HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Poltrum - Jaeger, Wucherpfennig, Sproß, Kelm, Weber, Billek, Knauer, Zetterman, Varvne, Zeman, Schröder, Neuhold Es fehlt: Timm (verletzt) Trainer: Jan Gorr