HSC 2000 Coburg schielt wieder nach oben

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HSC-Linksaußen Sebastian Kirchner will am samstagabend auch in Kornwestheim treffen. Foto: Albert Höchstädter
HSC-Linksaußen Sebastian Kirchner will am samstagabend auch in Kornwestheim treffen. Foto: Albert Höchstädter

Im zweiten Auswärtsspiel in Folge wollen die Coburger beim SV Salamander Kornwestheim ihren Angriffsschwung fortsetzen. Coach Jan Gorr warnt: "Es gibt einige Baustellen."

Nach den permanent guten Abwehrleistungen der Saison scheint auch die Angriffsmaschinerie des HSC 2000 Coburg so richtig ins Rollen zu kommen. Hoffentlich noch rechtzeitig!

Waren die 35 Tore aus dem letzten Heimspiel gegen Hochdorf schon Saisonrekord, legten Andersson, Vitek und Co. letzte Woche in Herrenberg noch einmal zwei Treffer drauf, wobei alle Feldspieler trafen.

Trainer Jan Gorr sieht sein Team weiter auf dem richtigen Weg: "So etwas entsteht ja nicht von heute auf morgen, sondern ist immer Entwicklung durch Training. Wir kommen immer öfter an das ran, was ich mir vorstelle. Es wird noch eine ganze Zeit brauchen, um das konstant auf dem Niveau zu zeigen."

Doch viel weniger sollte es beim SV Salamander Kornwestheim nicht sein. Gorr ist gewarnt, nimmt die Rolle als Favoriten aber fast schon zähneknirschend an: "Die waren ja auch gegen Horkheim und Hochdorf der Underdog, dann haben sie sich zum Schluss doch Punkte geschnappt."

Die Favoritenrolle allein garantiere keine Punkte, sondern wichtig sei eine gute Leistung "mit ganz, ganz viel Engagement und noch mehr Konzentration," sagt der junge Coach.

Auch wenn das Hinspiel eine deutliche Sache für die Coburger war, verlässt sich Gorr nicht darauf, dass es wieder so einfach wird. Der Gegner hat in eigener Halle letztmals Ende November beide Zähler abgegeben (damals gegen Bad Neustadt) und seitdem bei erstaunlichen vier Unentschieden in den letzten sechs Spielen nur einmal verloren.

Den "Hochkarätern" Heilbronn, Hochdorf und Konstanz trotzte Kornwestheim je einen Zähler ab. Gorr's Mannschaft soll es dem Rückraum mit Gabriel und Tinti so schwer wie möglich machen, die Kreise des starken Mittelmanns Wolf stören. "Es gibt wieder ein paar Baustellen, denen wir uns widmen werden und ich hoffe, dass uns das so gut gelingt wie in den letzten beiden Wochen."

Für Gorr spielt es keine Rolle, dass in Coburg ob der ersten Saisonniederlage von Bad Neustadt schon wieder eine kleine Euphorie zu spüren ist: "Man bekommt das natürlich mit, aber man muss ganz realistisch mit der Sache umgehen. Die haben jetzt ein Spiel nicht gewonnen. Interessant wird sein, wie deren nächste Spiele so laufen. Noch interessanter ist für mich, wie wir die nächsten Spiele machen werden."

Personell sieht es erneut gut aus. Zwar konnte Torwart Martinsen erkältungsbedingt nicht voll trainieren, ist aber dabei. Linksaußen Steffen Coßbau hat sich im Mittwochstraining an der Schulter verletzt und muss behandelt werden. Aber ansonsten hat Gorr erneut die Qual der Wahl bei der Nominierung.