HSC 2000 Coburg II bleibt in der Erfolgsspur

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Jan Böhme (links) erzielte gegen den HC Erlangen II drei Tore für die Coburger Reserve. Foto: Iris Bilek
Jan Böhme (links) erzielte gegen den HC Erlangen II drei Tore für die Coburger Reserve. Foto: Iris Bilek

Die Truppe von Zdenek Vanek besiegte auch den HC Erlangen II und hat damit den Anschluss ans Mittelfeld hergestellt. Die "Oldies" Linsmeier und Rivera führten Regie. Torwart Faber war im entscheidenden Moment da.

Der HSC 2000 Coburg II bleibt auf seinem in der Bayernliga eingeschlagenen Erfolgsweg. Am Sonntag besiegte die Mannschaft von Trainer Zdenek Vanek in der BGS-Halle die zweite Garnitur des Bundesligisten HC Erlangen nach einem sehr intensiven Gefecht verdient mit 33:31 Toren.
Mit dem vierten Sieg in Folge ist die HSC-Zweite zwar noch an drittletzter Stelle der Tabelle, getrennt aber nur durch die schlechtere Tordifferenz der Mannschaften auf den Rängen 9 bis 11 (alle 10:18 Punkte). Zu Beginn der Rückrunde ist das zweifelsohne eine vielversprechende Situation nach dem die Saison zunächst sehr schlecht für die Coburger Drittliga-Reserve begann.

HSC 2000 Coburg II gegen
HC Erlangen II 33:31 (13:15)

Der Beginn im Spiel gegen den favorisierten Gegner war sehr holprig, denn die Coburger fanden gegen die sehr offene Deckung der Gäste nicht zu ihrem Spiel und scheiterten zudem mit vielen
Würfen am ausgezeichneten Erlanger Torhüter. Aber auch HSC-Torwart Jonas Faber war in glänzender Form und hielt damit sein Team im Spiel.
Die Partie lebte vom Einsatzwillen aller Akteure, hatte gute Spielszenen parat, wobei die Gäste zunächst im Vorteil waren. Auch nach dem 7:11 (21.) und 8:13 (24.) gaben die Coburger keinesfalls klein bei und erzielten im Halbzeit-Endspurt mit endlich mehr Wurfglück nach dem 11:14 (26.) fast noch den Gleichstand (13:14).
Nach dem Wechsel waren die Coburger sofort im Bilde, überraschten die Gäste mit schnellen Treffern, und waren unter der Regie von Jonathan Rivera der mit stets hohem Tempo spielenden Erlanger ein gleichwertiger Gegner. Ganz anders als in der ersten Halbzeit war auch die auf über 60 Prozent stark verbesserte Wurfquote.
Bereits nach sechs Minuten die erste Führung (18:17) für den HSC, der sich nun von den routinierten Gästen nicht mehr beeindrucken ließ und auch im Rückstand immer wieder nachsetzte. Erlangen hatte aufgrund der Coburger Offensive seine offene Deckung nun auf 6:0 umgestellt, aber auch davon war der Gastgeber letztlich nicht zu beeindrucken.
Nach dem 22:21 (41.) brachte ein kleiner Durchhänger mit drei Leichtsinnsfehlern den HC-lern aber nicht viel ein, denn Torwart Faber war stets auf dem Posten 25:25 (46.). Beide Mannschaften mobilisierten in dieser trotz allem Kampfes recht fairen Partie - insgesamt nur drei Zeitstrafen - in der Schlussviertelstunde nochmals alle Kräfte und die zahlreichen Zuschauer bekamen ein tolles Spiel zu sehen.
Schneller waren die Erlanger auch in der Schlussphase und schalteten insgesamt auch sehr gut auf Angriff um. Sie setzten mit viel Wurfvarianten den Coburgern mächtig zu. Mit hohem Einsatz setzte Coburg nun alles auf eine Karte, zwang den Gegner in die Defensive und führte innerhalb kurzer Zeit mit 30:27 (53.). Dramatisch verliefen die letzten Minuten, denn Erlangen gab sich noch nicht geschlagen 29:30 (57.). Selbst zwei umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen brachten den HSC nicht aus dem Konzept. Auf der Erfolgswelle getragen, machte Coburg mit dem 33:30 exakt 18 Sekunden vor dem Ende alles klar.

Stimmen zum Spiel

Trainer Zdenek Vanek: Die gute Vorbereitung auf eine offensive Abwehr der Gäste konnte nicht so ganz umgesetzt werden, aber die Mannschaft hat 60 Minuten sehr stark in der Abwehr gekämpft und in der 2. Halbzeit das Spiel mit einem starken Rückraum, 21 Treffer von Rivera, Linsmeier und Baucke, noch gekippt. Leider haben sich Lutz (Knie) und Linsmeier (Fuß) verletzt. Großes Kompliment an die Truppe.
Dominik Baucke: Nach Anfangsschwierigkeiten kamen wir gut ins Spiel, konnten nach der Pause schnell ausgleichen, was auch mit an der guten Abwehrleistung von Jonas Faber lag. Gegen die 6:0-Abwehr haben wir dann eine kleine Führung erzielt, die bis zum Ende des Spiels hielt.