Notfallseelsorge: Der letzte Einsatz in Coburg liegt erst einen Tag zurück

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Kreisbrandrat Manfred Lorenz (vorne links) und andere Feuerwehrleute verfolgen andächtig den Jahresgottesdienst der Notfallseelsorge in der Heilig-Kreuz-Kirche. Foto: Martin Koch
Kreisbrandrat Manfred Lorenz (vorne links) und andere Feuerwehrleute verfolgen andächtig den Jahresgottesdienst der Notfallseelsorge in der Heilig-Kreuz-Kirche. Foto: Martin Koch
Pfarrer Klaus Göpfert beim Fürbittengebet. Ihm assistierten Mitarbeiter von Feuerwehr und Rettungsdiensten. Foto: Martin Koch
Pfarrer Klaus Göpfert beim Fürbittengebet. Ihm assistierten Mitarbeiter von Feuerwehr und Rettungsdiensten. Foto: Martin Koch
 
Beim Jahresgottesdienst der Notfallseelsorge. Kreisbrandmeister Christian Boßecker, Coburgs Dritter Bürgermeister Thomas Nowak, Kreisbrandinspektor Wolfgang Beyer und Oberbürgermeister Norbert Tessmer. Foto: Martin Koch
Beim Jahresgottesdienst der Notfallseelsorge. Kreisbrandmeister Christian Boßecker, Coburgs Dritter Bürgermeister Thomas Nowak, Kreisbrandinspektor Wolfgang Beyer und Oberbürgermeister Norbert Tessmer. Foto: Martin Koch
 
Die Band Soul Project gestaltete den Jahresgottesdienst der Notfallseelsorge musikalisch aus. Foto: Martin Koch
Die Band Soul Project gestaltete den Jahresgottesdienst der Notfallseelsorge musikalisch aus. Foto: Martin Koch
 

Der Jahresgottesdienst der Notfallseelsorge am Donnerstag in der Heilig-Kreuz-Kirche ließ Geist und Seele zur Ruhe kommen.

Er bot Anlass zur kritischen Reflexion erlebter Notlagen und Krisensituationen im Dienst am Nächsten. Jedes Jahr am Donnerstag nach dem Buß- und Bettag laden die evangelischen und katholischen Notfallseelsorger des Coburger Landes Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienste, Technisches Hilfswerk und andere in der Notfallversorgung engagierte Mitarbeiter zu dieser Zusammenkunft ein. Das ist nicht nur einfach ein Gottesdienst, bei dem die Hilfeleister im Mittelpunkt stehen. Nach allgemeiner medizinischer und theologischeer Erkenntnis sollen ja Geist, Seele und Körper ein harmonisches Miteinander pflegen. Daher schloss sich im Gemeindesaal Heilig Kreuz nach dem Schlusssegen eine kräftige Brotzeit mit Bier und alkoholfreien Getränken und guten Gesprächen an.

"Das ist ein Höhepunkt im Ablauf eines Jahres", lobte Kreisbrandrat Manfred Lorenz in seinem Grußwort die Veranstaltung. "Es hat uns einfach gutgetan, denn es geht um uns." Der evangelische Dekan Andreas Kleefeld bestätigte den Mitarbeitern in Katastrophenschutz und Rettungsdiensten, dass ihre zumeist ehrenamtliche Arbeit eine wichtige Aufgabe sei. Kleefeld: "Sie stärken den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft."

Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) stand noch ganz unter dem Eindruck des Wohnhausbrandes am Coburger Marktplatz am Tag zuvor. Er dankte noch einmal ausdrücklich allen beteiligten Rettungs- und Ordnungskräften sowie der Feuerwehr, die durch ihren Einsatz einen schlimmeren Schaden vermeiden halfen. "Die Notfallseelsorge ist eine sehr wichtige Einrichtung", fuhr der OB fort. Er bedauerte, dass diese Einrichtung zu seiner aktiven Dienstzeit bei der Polizei noch nicht so entwickelt gewesen sei. Diplom-Theologe und Notfallseelsorger Christian Beck sagte, Jesus habe sich als der Prototyp eines Seelsorgers bewiesen. Neben dem katholischen Notfallseelsorger Christian Beck gestalteten den Gottesdienst die beiden evangelischen Pfarrer Rolf Roßteuscher und Klaus Göpfert. Musik gab es von der Band Soul Project.