CSU dankt Sonnefelds Altbürgermeister Rainer Marr

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CSU-Kreisverbandsvorsitzender Martin Mittag ehrt Altbürgermeister Rainer Marr. Foto: Klaus Oelzner
CSU-Kreisverbandsvorsitzender Martin Mittag ehrt Altbürgermeister Rainer Marr. Foto: Klaus Oelzner

Sonnefelds Altbürgermeister Rainer Marr nahm eine hohe Auszeichnung entgegen. Die CSU-Fraktion der Gemeinde und der Kreisverband dankten ihm damit sowohl für seine langjährige Treue als auch seine Weitsicht hinsichtlich kommunaler Projekte.

Wenn in den Haushaltsjahren 2016/17 die Thüringer und Bieberbacher Straße zwischen Marktplatz und Ortsrand in Richtung Bieberbach/CO 11 vollausgebaut werden, soll das - wie bei vorangegangen Sanierungen von Innerortsverbindungen - ohne Straßenausbausatzung erfolgen. Obwohl das Projekt 1,6 Millionen Euro teuer wird, will die CSU-Fraktion im Gemeinderat gegen eine Kostenbelastung der Anlieger stimmen. Das unterstrich Vorsitzender Richard Bäuerlein bei der Hauptversammlung im Wörlsdorfer Feuerwehrheim.

Die höchste Auszeichnung, Ehrennadel und Urkunde, nahm Altbürgermeister Rainer Marr für vier Jahrzehnte CSU-Treue entgegen. Weiter wurden ausgezeichnet: Florian Angermüller, Christa Röder, Jochen Büchner, Maik Friedrich (alle zehn Jahre); Richard Bäuerlein (15), Monika Bischoff (20), Dagmar Wachter (25) und Günter Fechter (35 Jahre).


Jahresrückblick mit
Bildern

In seinem mit Fotos unterlegten Jahresrückblick erwähnte er die aus Kostengründen beschlossene Einstellung der kommunalen Verkehrsüberwachung, den CSU-Antrag zur Anpassung der bestehenden Friedhofssatzung und Erschließung von zehn zentral gelegenen Bauplätzen im Baugebiet "Am Dorfberg", von denen bereits neun an Bauwillige vergeben seien. Im Gemeindeteil Gestungshausen, so Bäuerlein weiter, stehe die Erschließung des Siedlungsprojektes "Stierwiese" an. Als vollen Erfolg bezeichnete er die machtvolle Demonstration in Rödental gegen weitere Stromtrassenplanungen durchs Coburg Land. Und unterstrich unter Beifall: "Sonnefeld sagt weiter nein".

"Die Schmerzgrenze ist überschritten", bestätigte CSU-Kreisvorsitzender, Bürgermeister Martin Mittag (Seßlach) bevor er zum unabdingbaren Zusammenhalt gegen das Stromtrassenprojekt aufrief. Mit Blick auf das vor seiner Vollendung stehende Großprojekt Domänenumbau lobte Mittag die von Rainer Marr mit seinem Gemeinderat ergriffene Initiative. Auf Gemeindegeschehen und Zusammenarbeit der drei Fraktionen im Gemeinderat ging Bürgermeister Michael Keilich (CSU) ein. Für das alles bestimmende Finanzthema lobte er die bei Amtsantritt vorgefundene gute Vorarbeit.


Sonnefeld hat noch einiges vor

Bei relativ stabilen Gewerbesteuereinnahmen (Keilich: "Damit lässt sich gut planen") weiterer kontinuierlicher Schuldentilgung und sinkendem Zinsaufwand können weitere Gemeinschaftsaufgaben geplant und in Angriff genommen werden. Dazu zählte er die mit bis zu zwei Millionen Investition verbundene Sicherung der Wasserversorgung, Schaffung eines zentralen (anstelle von jetzt vier zu unterhaltenden) Hochbehälters mit Anbindung aller Gemeindeteile sowie weitere Straßenbaumaßnahmen. Erfreut stellte Keilich fest, dass die Bevölkerung inzwischen von der Gemeinderatsentscheidung für das Sechs-Millionen-Projekt (davon vier als Fördermittel erwartet) Domänenumbau zur Veranstaltungshalle überzeugt sei.