Corona lässt in Rödental das Richtfest platzen

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Der Bau des neuen Betriebshofes für Schloss und Park Rosenau kommen gut voran.Foto:Jochen Berger
Der Bau des neuen Betriebshofes für Schloss und Park Rosenau kommen gut voran.Foto:Jochen Berger

Fast ein wenig versteckt entsteht der Neubau des Bau- und Betriebshofes für Schloss und Park Rosenau. Das Millionenprojekt kommt auch in Zeiten von Corona zügig im Baufortschritt voran - doch eine Auswirkung hat das Virus dann doch.

"Wir bauen", sagt Jürgen König, Leiter des Staatlichen Bauamtes Bamberg. Was im Grunde für diese Behörde gewiss keine ungewöhnliche Aussage ist, klingt in Zeiten rigoroser Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus schon anders.

Jürgen Königs Aussage bezieht sich auf den Neubau eines Bau- und Betriebshofes für Schloss und Park Rosenau. Und weil das Baugewerbe sich von Corona nicht bremsen lässt, wird auch dort feste gearbeitet. Seit Ende vergangenen Jahres wurden gute Fortschritte gemacht - auch, weil der Winter sich von seiner milden Seite gezeigt hat. Die neuen Gebäude haben Dächer bekommen. Das ist eigentlich der stand im Baufortschritt, zu dem das Richtfest fällig ist. Doch da schlagen die Antivirus-Beschränkungen dann doch zu. Feste mit einer größere Anzahl von Teilnehmern sind auch im Freien nicht mehr erlaubt. Es musste also auf einen noch nicht festgelegten Zeitpunkt verschoben werden. Ein neuer Termin kann noch nicht festgelegt werden, weil noch unklar ist, wie lange im Kampf gegen Corona noch Stillstand im Land angeordnet bleibt.

Kosten von 4,84 Millionen

Wenn aber zumindest wie geplant weiter gebaut werden kann, dürfte also dem geplanten Termin für die Fertigstellung nichts mehr im Wege stehen, der grob für das zweite spätestens für das dritte Quartal 2020 angepeilt wird. Die Baukosten des Projekts unter Federführung des Heimatministeriums werden auf 4,84 Millionen Euro beziffert. Ob dieser Rahmen eingehalten werden konnte, wird sich erst bei der Schlussabrechnung zeigen. Die Projektleitung hat das Staatliche Bauamt für das Heimatministerium übernommen.

Notwendig wurde der Bau, weil das alte Betriebsgebäude nicht nur nicht mehr dem Stand der Zeit entspricht. Es ist auch nicht mehr sinnvoll zu ertüchtigen. Sobald die Mitarbeiter in die neuen Gebäude einziehen können, werden die baufälligen alten Unterstände und Einbauten abgerissen und das Gelände am bisherigen Standort des Betriebshofes wieder in den park integriert.

Wiesen, eine Allee und Sitzgelegenheiten werden dort entstehen und danach wird nichts mehr an die alten Gebäude erinnern. Historische Wegeverbindungen werden durch die baulichen Veränderungen wieder zugänglich gemacht.

1400 Quadratmeter

Die Nutzfläche der neuen Gebäude wird bei 1400 Quadratmetern liegen. Verwaltung, Fuhrpark und die Werkstätten der Schloss- und Gartenverwaltung Coburg im Park werden dann dort untergebracht sein. Sieht der Rohbau noch betonlastig aus, so wird sich das ändern, wenn die Außenfassade aus Holz angebracht wurde.