Am Donnerstag entscheidet der Stadtrat über die Zukunft des Palmenhauses im Rosengarten. Warum sich ein Besuch im Palmenhaus lohnt.
Mittagsstunde im Rosengarten: Viele Menschen sitzen auf den Bänken und genießen die Natur. Ins Palmenhaus geht zu dieser Zeit allerdings niemand - klar, bei diesem Wetter! Dabei lohnt sich auch im Sommer ein kurzer Ausflug in diese Oase.
Schon von draußen kann man die tropischen Vögel zwitschern hören. Kanarienvögel, Wellensittiche, Zebrafinken und Diamantentäubchen erwarten die Besucher im Vorraum des Palmenhauses. Die farbenfrohen Tiere flattern in ihren Käfigen herum und streiten auch mal um ihre Lieblingsplätze.
Doch es gibt noch mehr als nur Vögel zu beobachten: Im nächsten Raum ist das Orchideenabteil. Hier stehen diese tropischen Pflanzen in der stets feuchten Umgebung zurzeit in voller Blüte.
Im Haupthaus kann man sogar einen kleinen Teich mit Fischen entdecken. In der Ecke stehen Stühle, die mögliche Besucher zum Verweilen einladen. In einem Käfig sind Mittelbeos zu bestaunen.
Am Ende des Rundgangs kommt man in das Kakteen- und Sukkulentenhaus. Dort findet man neben vielen wasserspeichernden Gewächsen und der Skulptur einer gemütlich auf einer Bank sitzenden alten Frau unter anderem auch eine ganz außergewöhnliche Pflanze: "Wollemia Nobilis".
Denn diese Pflanze galt für lange Zeit als ausgestorben. Sie war eigentlich nur in Gestalt von Fossilien bekannt, bis schließlich einige Exemplare in einem australischen Nationalpark entdeckt wurden und Ableger den Weg nach
Coburg fanden.
Wie geht's weiter mit dem Coburge rPalmenhaus? Welche vier Optionen im Gespräch sind, lesen Sie hier.
Warum beim Thema Sparen immer wieder vom Coburger Palmenhaus die Rede ist. Die Hintergründe gibt's
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1952 wurde ich in Coburg in eine Ur-Coburger Familie hineingeboren, wuchs hier auf, ging zur Schule und zog, wie die meisten von uns nach dem Abitur 1972 hinaus.
Es folgten Studium und Beruf in Erlangen, Düsseldorf und Würzburg, bevor wir zur Jahrtausendwende wieder in die Heimat kamen.
Es hatte sich nichts verändert: Schätze der Vergangenheit, nach denen sich andere Städte die Finger lecken würden, wurden und werden kaltherzigen Kostenrechnungen/dem Autoverkehr geopfert, ohne deren wahren WERT auch nur ansatzweise ins Kalkül (sic!) zu ziehen.
Nach wie vor ist von den "Werten" vor lauter profitgesteuertem "Wandel" immer weniger übrig.
Bei der seit undenklichen Zeiten verfilzten Coburger Stadtregierung (egal welcher Couleur ...) ist Wilhelm von Humboldts Erkenntnis leider nie angekommen geschweige denn verstanden worden: "Ein Volk, das keine Vergangenheit haben will, verdient auch keine Zukunft."