Begegnungen mit dem neuen Coburger Dekan erfreuen

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Vor dem Festgottesdienst (von links): Dekan Stefan Kirchberger, Dekan Andreas Kleefeld, Regionalbischöfin Dorothea Greiner, Pfarrerin Martina Schwarz-Wohlleben (dritte Pfarrstelle in St. Moriz) und Pfarrerin Silke Kirchberger. Foto: Martin Koch
Vor dem Festgottesdienst (von links): Dekan Stefan Kirchberger, Dekan Andreas Kleefeld, Regionalbischöfin Dorothea Greiner, Pfarrerin Martina Schwarz-Wohlleben (dritte Pfarrstelle in St. Moriz) und Pfarrerin Silke Kirchberger. Foto: Martin Koch

Regionalbischöfin Dorothea Greiner hat am Sonntag in der Coburger St.-Moriz-Kirche Pfarrer Stefan Kirchberger in sein Amt als Dekan in Coburg eingeführt.

Kirchberger steht damit zusammen mit Dekan Andreas Kleefeld an der Spitze des mit rund 70 000 Gemeindegliedern größten Dekanatsbezirkes im Kirchenkreis Bayreuth.

Wegen seiner Größe und der Vielfalt der Aufgaben stehen seit 2007 zwei gleichberechtigte Dekane an der Spitze des Dekanates. Kirchberger ist gleichzeitig Inhaber der ersten Pfarrstelle in der Kirchengemeinde Coburg St. Moriz. Er ist Nachfolger von Dekan Christoph Liebst, der nach 13 Jahren im vergangenen Frühjahr von seinem Amt zurückgetreten war. Kirchberger wird in seinem neuen Amt auch Verwaltungsratsvorsitzender des Diakonischen Werkes Coburg sein.


Coburg oder Augsburg - welche Stadt ist wichtiger?

Gleichzeitig übernimmt Dekan Kirchbergers Ehefrau Silke Kirchberger vertretungsweise die zweite Pfarrstelle an der Morizkirche.
Nach dem Wechsel der bisherigen Stelleninhaberin Pfarrerin Gertrud Göpfert nach Ebersdorf bei Coburg war diese kurzfristige Lösung notwendig geworden, denn Coburg steht an der Schwelle des 500. Reformationsjubiläums. Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) und Regionalbischöfin Greiner werteten es natürlich am Sonntag als Glücksfall für Coburg, dass sich Pfarrerin Kirchberger in Augsburg als dortige Beauftragte für die Lutherdekade beziehungsweise Reformationsbeauftragte schon intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt habe. Einige freundliche Frotzeleien zwischen beiden Städten blieben bei den Grußworten am Sonntag nicht aus. Es ging wohl darum, welche Stadt bedeutender für die Reformation sei.

Bischöfin Greiner sprach ein Grußwort, dann hielt Kirchbergers seine erste Predigt als Dekan. Der römisch-katholische Dekan Roland Huth sagte zur Begrüßung: "Wir freuen uns auf ein spannendes Reformationsjubiläum!" Unter den Gästen wurden auch Pastor Sebastian Thierfelder von den Baptisten und Wolfgang Graf, Kirchenvorstand der alt-katholischen Kirchengemeinde St. Nikolaus, gesehen. Grüße der Coburger Moslems überbrachte Ilhan Birinci, Vorstandsmitglied der Ditib-Moschee in der Viktoriastraße. Der Festgottesdienst wurde von der Kantorei und dem Posaunenchor St. Moriz unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Peter Stenglein, der auch die Orgel spielte, ausgestaltet.