IHK in Bayreuth: Alles ist möglich

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Kammergebäude in Bayreuth Foto: Stephan Tiroch, Archiv
Kammergebäude in Bayreuth Foto: Stephan Tiroch, Archiv
Sonja Weigand
Sonja Weigand
 

Wer folgt auf Hauptgeschäftsführerin Christi Degen? Die neue Präsidentin äußert sich.

Nach der Trennung von ihrer Hauptgeschäftsführerin vor zwei Wochen arbeiten die Verantwortlichen der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken in Bayreuth an einer Nachfolgeregelung. "Wir wollen der Vollversammlung gute Lösungen präsentieren. Wie die aussehen, kann ich im Moment noch nicht sagen", erklärte die Anfang April neu gewählte Präsidentin Sonja Weigand.
Weigand und die sieben anderen Mitglieder des Präsidiums hatten nach offiziellen Angaben eine weitere Zusammenarbeit mit Hauptgeschäftsführerin Christi Degen als nicht erfolgversprechend angesehen. Über die Beendigung der Zusammenarbeit sei eine Einigung erzielt worden, hieß es, nachdem die Personalie ungewollt an die Öffentlichkeit gelangt war.


Dürftige Begründung

Eine Begründung, was der Zusammenarbeit zwischen der hauptamtlichen Führungskraft und den ehrenamtlichen Präsidiumsmitgliedern genau im Wege stand, blieb bisher aus. Und auch gestern wollte sich die Präsidentin auf Anfrage nicht dazu äußern. "Beide Seiten haben Stillschweigen vereinbart. Von mir wird niemand etwas erfahren", stellte Weigand klar.
Inzwischen wird spekuliert, ob die Kammer eine interne Lösung favorisieren könnte. Im Gespräch sind die beiden stellvertretenden Hauptgeschäftsführer Wolfram Brehm und Gabriele Hohenner. Justiziarin Hohenner hatte sich schon einmal für den Posten der Hauptgeschäftsführerin beworben. Eine interne Nachfolge würde wohl zügig realisiert werden können. Die Kandidaten Brehm und Hohenner sind aufgrund ihrer langjährigen Kammerzugehörigkeit bestens bekannt und führen die Geschäfte derzeit gemeinsam kommissarisch.


Bald Sitzung des Präsidiums

Das letzte Wort liegt bei der Vollversammlung. Wann diese zusammenkommt, ist noch offen. Zuvor sei eine Sitzung des Präsidiums anberaumt. Den genauen Termin wollte Weigand nicht nennen. Ebenso wenig äußerte sie sich dazu, inwieweit bei dieser nach ihrer Aussage "Personalentscheidung mit Tragweite" eine interne Lösung wahrscheinlich ist. "Alles ist möglich. Es ist wirklich alles offen."