Wie sehen junge Menschen den Tag der Einheit?

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Matthias (27)
Matthias (27)
 
Johannes (29)
Johannes (29)
 
Ramona (22)
Ramona (22)
 
Sebastian (25)
Sebastian (25)
 

Was verbinden junge Erwachsene mit dem Tag der Deutschen Einheit? Wir haben in Bamberg nachgefragt.

Sebastian, 25 Jahre: "Ich muss gestehen, ich habe keine besondere Verbindung zum Tag der Deutschen Einheit. Ich freue mich einfach über den freien Tag. Also, klar weiß ich, warum es diesen Feiertag gibt, aber ich assoziiere damit eher ,freierTag' als Feiertag."

Marc, 23 Jahre: "Der Tag bedeutet für mich, dass Menschen, die für etwas wie Freiheit eintreten, nicht verlieren können. Ich freue mich immer, wenn ich Video-Aufnahmen vom 9. November sehe, wie sich die Menschen von beiden Seiten in die Arme fallen und zusammen feiern."

Ramona, 22 Jahre: "Ich freue mich über den freien Tag und finde es natürlich auch gut, dass Deutschland wieder vereint wurde. Aber recht viel mehr Gedanken mache ich mir am 3.
Oktober eigentlich nicht."

Johannes, 29 Jahre: "Im FSJ 2004 traf ich einen Menschen, den ich nach wie vor zu meinen besten Freunden zähle: Clemens. Wir sind einander treu geblieben, auch wenn wir inzwischen wieder an völlig verschiedenen Enden Deutschlands leben. Ursprünglich kommt er aus dem Vogtland und ich bin Franke. Jedes Jahr versuche ich mich an seinen Geburtstag Ende Oktober zu erinnern, was mir zugegebenermaßen nicht immer leicht fällt. Aber jedes Jahr freue ich mich diebisch darauf, ihn am 3. Oktober anzurufen, um ihm zum Tag der Deutschen Einheit zu gratulieren. In Wirklichkeit ist es ein Ritual - veranschaulicht an zwei Individuen - die deutsch-deutsche Freundschaft hochleben zu lassen."

Matthias, 27 Jahre: "Ich denke immer daran, dass die eigentliche Wiedervereinigung, also der Mauerfall an sich, am 9. November war, aber das Datum aufgrund des Holocaustes negativ behaftet ist."