Löwenbrücke: Prüfung auf Herz und Nieren

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Die Prüfung vom Ufer aus wurde gestern abgeschlossen. Foto: Christofzik
Die Prüfung vom Ufer aus wurde gestern abgeschlossen.  Foto: Christofzik
 
 
 
 
 

Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Löwenbrücke soll es nur noch am Donnerstag geben.

Handnah" heißt das Stichwort. Hier reicht kein Fernglas. Bei einer BrückenHauptuntersuchung müssen die Prüfer alles anfassen können.

Ein Jahr früher dran als im üblichen Sechs-Jahres-Turnus ist dieser große Check bei der Löwenbrücke. Handelt es sich doch um die Prüfung zum Ende der Gewährleistungsfrist.

Das 101 Meter lange, 19,5 Meter breite und 28 Meter hohe (bis zur Spitze der Pylone) Bauwerk lag, verglichen mit den beiden anderen Brückenbauten in der jüngeren Vergangenheit, in puncto Auseinandersetzungen um Baumängel weit vorn.

Standsicherheit, Dauerhaftigkeit und Verkehrssicherheit sind die drei Säulen einer Bauwerksprüfung, erläutert Bernd Koller vom gleichnamigen Ingenieurbüro.


Bis ins kleinste Detail

Angeschaut und überprüft wird so gut wie alles: Gründung, Lager, Tragwerk, Versorgungsleitungen, Aufhängungen, Fahrbahnplatte und -belag. Bis ins kleinste Detail. Jede Schweißnaht, jede Schraube. Alle versteckten Bauteile müssen geöffnet werden.

Nur noch am heutigen Donnerstag müssen die Autofahrer mit Einschränkungen im Verkehrsfluss rechnen.
Die Prüfaktion wird voraussichtlich am Samstag abgeschlossen sein.

Bleibt noch auflösen, was es mit den Kabelbindern am Brückengeländer auf sich hat. Das wollte eine ältere Dame von den Prüfern am Dienstag wissen. Es handelt sich um ein Provisorium an der Abdeckung der Handlauf-Beleuchtung. Einige Stellen haben sich gesenkt. Licht gibt sie allerdings schon seit etwa drei Jahren nicht mehr ab. Deshalb soll nun bald der Rückbau erfolgen.