Feuer in der Altstadt von Bamberg: 500.000 Euro Schaden bei Dachstuhlbrand

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In der Bamberger Altstadt ist es in der Nacht zum Freitag zu einem Dachstuhlbrand gekommen. Zahlreiche Feuerwehrleute waren im Einsatz. Foto: Ronald Rinklef
In der Bamberger Altstadt ist es in der Nacht zum Freitag zu einem Dachstuhlbrand gekommen. Zahlreiche Feuerwehrleute waren im Einsatz. Foto: Ronald Rinklef

In der Bamberger Altstadt ist es in der Nacht zum Freitag zu einem Dachstuhlbrand in einem unbewohnten Jugendheim gekommen. Der Schaden ist immens.

Nach Angaben der Polizei war das Feuer am Dachstuhl des Josefsheim des Don Bosco-Werks am Jakobsplatz in Bamberg am Freitagmorgen um kurz nach 3.30 Uhr von einem 55-jährigen Anwohner entdeckt worden. Geistesgegenwärtig wählte der Mann sofort den Notruf.

Als die verständigten Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei Bamberg-Stadt und Rettungsdienst kurz darauf am Brandort eintrafen, stand der Dachstuhl bereits meterhoch in Flammen, wie Stadtbrandrat Matthias Moyano inFranken.de im Video erklärt. "Durch die schlechte Wasserversorgung in dem Bereich hat sich die Brandbekämpfung als schwierig erwiesen", sagte Moyano.

Video: Dachstuhl am Jakobsplatz in Bamberg brennt

Aus dem angrenzenden Gebäude, in dem derzeit rund 15 Jugendliche untergebracht sind, brachten die Einsatzkräfte eine Erzieherin und mehrere Kinder in Sicherheit . Durch Rauchgase wurden zwei Jugendliche (beide 13 Jahre alt) leicht verletzt. Sie wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.

Wenig später hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle gebracht und konnte so einen Übergriff auf umliegende Gebäude verhindern, wie die Polizei am Freitagvormittag mitteilte. Die Löscharbeiten dauerten allerdings noch bis etwa 6 Uhr an. Der Dachstuhl war trotz aller Bemühungen der rund 150 Einsatzkräfte nicht mehr zu retten. Da das betroffene Gebäude derzeit umgebaut und deshalb unbewohnt ist, gab es glücklicherweise keine weiteren Personenschäden.


Insgesamt beziffert die Polizei den Sachschaden auf rund 500.000 Euro. Beamte der Bamberger Polizei sperrten mit Unterstützung der Feuerwehr mehrere Zufahrtsstraßen rund um den Brandort ab und konnten diese erst gegen 8.45 Uhr wieder freigeben.

Spezialisten der Kripo Bamberg haben inzwischen die weiteren Ermittlungen zur bislang noch völlig unklaren Ursache übernommen.