Am P+R-Parkplatz in der Kronacher Straße ist die größte Photovoltaikanlage in Bamberg eingeweiht worden. 260 Autos können unter den Modulen stehen.
Das Display an einem der Wechselrichter im kleinen Verteilerzentrum am Rande des Parkplatzes zeigt nur knapp sieben Kilowattstunden Leistung. Kein Wunder: An diesem Vormittag hat die Sonne keine Chance, sich durch das Novembergrau der Wolken zu schieben. Nichtsdestotrotz kommen an diesem Tag rund 70 Kilowattstunden Leistung zusammen, auf Bambergs größter Photovoltaikanlage, draußen am Park-and-Ride-Parkplatz an der Kronacher Straße.
Unter unzähligen Photovoltaikmodulen, die ihre blauen Platten nach Süden strecken, können bis zu 260 Autos geschützt stehen. Und gleichzeitig an vier, ab Ende des Jahres an zehn, Ladesäulen mit bis zu 22 Kilowatt Leistung aufladen.
"Wir haben hier ein System etabliert, dass je nach Ladezustand der angeschlossenen Fahrzeuge die verfügbare Leistung sinnvoll verteilt", erklärt Michael Fiedeldey, Geschäftsführer der Stadtwerke Bamberg. Genug Power für jedes gängige E-Auto, damit nach einem Arbeitstag ein voller Akku wartet.
Über die App des europäischen Ladeverbunds "New Motion" kann jeder Autofahrer für 30 Cent die Kilowattstunde das Stromreservoir anzapfen. Gekoppelt wird mit dem Typ-2 Stecker. Sollten alle Ladeplätze frei sein, hat die Anlage aber einen entscheidenden Vorteil: "Wir können bei unseren Bedingungen jährlich 685.000 Kilowattstunden Strom produzieren und damit Energie für 200 Haushalte in der Stadt bereitstellen", rechnet Klaus Wagner, Projektleiter bei den Stadtwerken, vor.
3,5 Millionen Kilometer
Wenn der komplette Saft auf der Straße landen sollte, sind beachtliche 3,5 Millionen Kilometer drin. Das wäre auf 260 E-Fahrzeuge gerechnet 13.500 Kilometer pro Auto im Jahr. Oder jeder dort parkende Pendler könnte 100 Mal die Strecke Bayreuth-Bamberg zurücklegen.
Mit 970.000 Euro haben die Stadtwerke ordentlich Geld in die Hand genommen. Geld, das gut angelegt ist, wenn man bedenkt, dass heutige Photovoltaikanlagen mehrere Jahrzehnte saubere Energie liefern können. "Zudem haben wir sehr geringe Ladeverluste und eine sichere Technik, die bei Stromausfällen die Anlage vor Schäden schützt", betont Michael Wunderlich von der Firma Münch Energie aus dem Landkreis Kulmbach, welche die passende Technik liefert.
Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) sieht die Stadtwerke auf einem guten Weg: "Hier wird deutlich, dass Ökostrom eine wichtige Rolle spielt in Bamberg. Ich sehe die Stadtwerke in einer Vorbildfunktion für andere Firmen, bei den erneuerbaren Energien einzusteigen."
Hallo Foeds, statt mit Energietechnik-Analphabetismus in Parabelform, werfen Sie doch bitte hier Ihre fachlichen/sachlichen Gegenargumente in die Diskussion! Energietechnik ist eine für uns als Industrieland lebenswichtige Technologie und hat mit der AFD ungefähr soviel zu tun wie die Erscheinung des Halleyschen Kometen auf dem Kasernenhof. Ein Prosit auf die Blinden die von der Farbe reden.
Wird hier Volksverdummung getrieben? Mit 70 Kilowattstunden Ladestrom an einem bedeckten Tag kann man gerade EIN durchschnittliches E-Auto aufladen. Die durchschnittliche Sonnenscheindauer in Deutschland im Jahr 2017 betrug 1.595 Stunden von 8760 Stunden. Was dem Zeitungsleser und Stromverbraucher in diesem Artikel suggeriert wird, ist das einer soliden Zeitung würdig?
Ach, die AfD und ihre Liebe zum Atomstrom...
Das erinnert immer wieder an Loriots unvergesslichen "sprechenden Hund"
Dr. Sommer: Bello hat das Recht über Atomstrom zu sprechen, WIE EIN POLITIKER!
Redakteur: Aber er weiß ja nicht, wovon er spricht.
Dr. Sommer: WIE EIN POLITIKER!
Redakteur: Also gut, aber nicht länger, als eine Minute!
Dr. Sommer: Bello, sach mal:" Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom!"
Bello: OH OH-OH OH OH OH OH-OH OH OH OH-OH OH-OH!
Wenn linksgrüne Ökoträumer von Energie für 200 Haushalte reden kann man das noch milde belächeln. Die Fachleute der Stadtwerke haben entweder das gleiche technische Niveau oder wollen die Öffentlichkeit wissentlich verdummen.
Es sieht ja schön aus, dass die Stadt jetzt 10 Ladesäulen geschaffen hat. Allerdings ist hier noch einiges nachzubessern. Als jemand der öfters mal mit dem Elektroauto des Landkreises unterwegs ist bin ich heute hier mal vorbeigekommen.
Fazit:
KEINE Schilder vorhanden welche Ladesäulen bereits funktionieren und welche nicht.
KEINE Schilder vorhanden die die entsprechenden Parkplätze als Elektrofahrzeug-Parkplätze kennzeichen und daraus folgend
LEDIGLICH 2 von möglichen 10 freien Parkplätzen frei (der rest von nicht Stromern zugestellt)
In der Presse gut darstehen wollen, aber noch kein fertiges System haben?
Da sage ich DAS MUSS BESSER WERDEN.