Eine leerstehende Immobilie in Bamberg soll als Notfall-Reserveunterkunft für Flüchtlinge dienen. Die Stadträte verweisen auf das schon überfüllte Ankerzentrum und stellen eine Forderung.
- Stadt Bamberg bereitet Immobilie als Reserve-Flüchtlingsunterkunft vor
- "Sehr bedauerlich": Stadträte verweisen auf überfülltes Ankerzentrum
- Stadt schildert Hintergründe - "vor einer Woche verpflichtet"
- Wie wird die Bürgerbeteiligung aussehen?
Wohin mit den stetig neu ankommenden Flüchtlingen in Oberfranken? Am 16. Oktober 2023 beherbergte das Bamberger Ankerzentrum 2746 Flüchtlinge - statt der vorgesehenen 1500. Von einer "enormen Herausforderung" sprach die Regierung von Oberfranken in diesem Zuge gegenüber inFranken.de. Mehrere Polizei-Großeinsätze eigneten sich bereits in der überfüllten Unterkunft. Laut Vorgabe der Regierung von Oberfranken soll in Bamberg eine zusätzliche Notfall-Reserveunterkunft entstehen. Die Stadträte reagieren hierauf mit einer Forderung.
Reserve-Unterkunft für Flüchtlinge entsteht in Bamberg - Stadt nennt Gebäude "Glücksfall"
"Die Stadt Bamberg wurde - wie alle Kreisverwaltungsbehörden - von der Regierung von Oberfranken vor einer Woche verpflichtet, Unterkünfte für 200 Flüchtlinge als Notfall-Reserve vorzuhalten, die innerhalb von 72 Stunden aktiviert werden können", erklärte die Stadt auf Anfrage von inFranken.de am Freitag (27. Oktober 2023). Das städtische Gebäude in der Benzstraße 9 habe sich mit einigen Anpassungen wie Brandschutzkonzept, Aufstellen von vier Dusch-Containern oder Grundreinigung als Notfall-Unterkunft für eine temporäre Erstunterbringung als geeignet erwiesen. Die Stadt könne die Vorbereitung bis Anfang Dezember leisten, die Regierung von Oberfranken übernehme derweil die Kosten.
Das Gebäude nahe dem Bamberger Hafen sei ein "Glücksfall, denn andernfalls wäre die Stadt Bamberg gezwungen, auf die Schulturnhalle der Graf-Stauffenberg-Schulen zurückzugreifen, die erst vor einem Jahr generalsaniert worden ist. Hier könnten auch 200 Betten als Notfall-Unterkunft aufgestellt werden, was jedoch zur Folge hätte, dass die Turnhalle bis auf Weiteres für den Schul- und Vereinssport nicht zur Verfügung stünde", betont die Stadt. Der Status als Reserve bedeute überdies, dass "keineswegs klar ist, ob diese wirklich zum Einsatz kommt". Eine im Frühjahr 2023 angefragte Reserve-Notunterkunft für 100 Flüchtlinge in der Benzstraße sei nie beansprucht worden, so der Rückblick.
Zu den Plänen meldeten sich einige Bamberger Stadträte in einer Pressemeldung vom Freitag (27. Oktober 2023) zu Wort. "Es ist sehr bedauerlich, dass die Regierung hier keine Ausnahme für die Stadt macht, obwohl das Ankerzentrum schon über der Belastungsgrenze voll ist", wird Karin Einwag zitiert. Im Namen der Stadträte Einwag, Daniela Reinfelder (BuB), und Klaus Stieringer (BuB) fordern die Stadträte in einem Antrag an Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD), "dass die Verwaltung eine Bürgerinformationsveranstaltung für die Anwohner und Unternehmer im Umfeld des Gebäudes Benzstraße 9 organisiert".
Stadtrat hält baldige Bürgerbeteiligung "für dringend geboten"
Die Stadträte wünschen in diesem Zusammenhang eine ausführliche Aufklärung der Bürgerschaft über den aktuellen Stand der Ertüchtigung der Immobilie als mögliches Übergangsquartier für 200 Flüchtlinge. Menschen würden Situationen oder Maßnahmen so besser verstehen "oder auch andere Ideen haben", fügt Reinfelder hinzu.
"Insbesondere da die Vorlaufzeit für die Unterbringung lediglich 72 Stunden beträgt", halte der Stadtrat laut Stieringer eine "Bürgerbeteiligung in den kommenden Tagen für dringend geboten".
Alle raus... und unsere Renten sind wieder sicher. Keinen Pfennig mehr für denen ausgeben solange ein deutscher Bürger der sein Leben lang gearbeitet hat in Armut lebt.
Das geht aber nicht, solange Deutschland Mitglied der Europäischen Union ist, dazu noch eines was so gerne die Federführung übernehmen würde ................
Dass man so großzügig deutsche Steuergelder in die Ukraine und aller Herren Länder schickt, den älteren deutschen Bürgern und erst recht den Rentnern das Nagen am berühmten Hungertuch zumutet, Stichwort Altersarmut und Wegfall der Mittelschicht, schlägt dem Fass eigentlich dem Boden aus. Macht nix, macht man halt ein Neues auf und nennt es Sondervermögen; das allerdings ist für die Bundeswehr. Wir Älteren gucken weiterhin durch die Röhre, bisschen Inflationsausgleich für Rentner - das war und ist nicht finanzierbar.
Und jetzt bräucht ich nen Heul-Smiley ............
bei dem Gejammer fehlt noch der Hinweis dass "die Grünen" an allem schuld sind
Nicht nur, aber hauptsächlich. Noch nie gab es so eine gängelnde Politik, verbunden mit Verboten. Erinnern wir uns an den Veggie-Tag in deutschen Kantinen, Habeck´s famoses Heizungsgesetz, und was tun die Grünen für die ältere Bevölkerung ? Ganz klar NICHTS !
Mit "jammern" hat das nun wirklich nichts zu tun.
https://www.infranken.de/lk/bamberg/bamberg-gewalt-im-ankerzentrum-stadtraetin-stellt-forderung-nicht-die-augen-verschliessen-art-5787644
Hier ein Passus daraus, dass die regionalen Konflikte der Migranten im Ankerzentrum ausgetragen werden:
"Immer, wenn wir über bestimmte Grenzen (der Belegung) kamen, wurde die Stimmung schwierig", erklärt Redler. "Wenn viele Menschen aus vielen Kulturen, großteils ohne Bleiberechte, auf engem Raum zusammenleben, wird es problematisch und auch zu viel für die Stadt", sagt sie mit Blick auf wiederholte Gewalt-Vorfälle in der Erstaufnahmeeinrichtung. Aktuell seien im Ankerzentrum vor allem Menschen aus Georgien, Russland, Syrien, Marokko und der Republik Moldau untergebracht. "Als das Ankerzentrum geschaffen wurde, waren die Balkan-Länder Schwerpunkt, heute sind es vor allem Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion, die Bamberg zugewiesen werden."