Die August-Zahl der Ankömmlinge im Bamberger Ankerzentrum liegt weit über dem monatlichen Durchschnitt. Vergangene Woche musste die Polizei zweimal anrücken. Die Regierung von Oberfranken betont die Dringlichkeit von Anschlussunterkünften.
- Bamberger Ankerzentrum an Kapazitätsgrenze - 1031 Ankömmlinge im August
- "Konflikte nie gänzlich auszuschließen": Schlägerei führte zu Polizeieinsatz
- Unterbringung von Asylbewerbern "enorme Herausforderung"
- Vereinbarung über Betrieb bis Ende 2025 gilt weiterhin
Blickt man auf die Aufnahmestatistik des Bamberger Ankerzentrums, wird deutlich: Der August 2023 fällt aus dem Raster. Während die Zahlen von Mai bis Juli zwischen 722 und 747 lagen, kamen im August 1031 Asylsuchende an. Mit Ausnahme vom März 2022 (2322) war die Zahl bisher noch nie so hoch. "Die Anker-Einrichtung Oberfranken ist schon seit Längerem mit einer Belegung von derzeit um die 2500 Menschen an der Grenze der Kapazität angelangt", informiert die Regierung von Oberfranken auf Anfrage von inFranken.de. Vergangene Woche ereignete sich hier ein Polizei-Großeinsatz wegen einer Schlägerei zwischen zahlreichen Bewohnern.
"Wohnraum ohnehin knapp" - Arbeit an Abverlegung aus Bamberger Ankerzentrum laufe "mit Hochdruck"
In ganz Deutschland seien die Zugangszahlen derzeit "auf sehr hohem Niveau", so die Pressesprecherin. Die Hauptherkunftsländer in Bamberg seien Syrien, Georgien und die Russische Föderation. "Bei der Belegung der Unterkünfte achten wir auf ethnologische und religiöse Zugehörigkeiten, um möglichen in der Herkunft begründeten Spannungen von Vornherein vorzubeugen", führt sie fort. Geschulte Gewaltschutzkoordinatoren stünden als zentrale Ansprechpersonen vor Ort zur Verfügung und vermittelten bei auftretenden Konflikten.
"Dennoch sind Konflikte in Einrichtungen, in denen viele Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und Kulturen zusammenleben, nie gänzlich auszuschließen" In diesen Fällen versuche zunächst der Sicherheitsdienst, die Situation zu deeskalieren. Sollte dies nicht gelingen, werde unmittelbar die Polizei alarmiert, mit der die Regierung von Oberfranken eng zusammenarbeite. "Wir danken der Polizei - vergangene Woche hatten oberfränkische, mittelfränkische und unterfränkische Kräfte die Situation zügig unter Kontrolle", lobt die Pressesprecherin.
"Für die Regierung von Oberfranken sowie die Landkreise, Städte und Gemeinden bedeutet der fortdauernde hohe Zugang eine enorme Herausforderung. In einer Zeit, in der Wohnraum ohnehin knapp ist, suchen die Kommunen sowie die Regierung mit Hochdruck nach geeigneten Objekten." Die Abverlegung aus dem Anker sei von "zentraler Bedeutung, um die Aufnahmefähigkeit weiterhin zu gewährleisten". Dies sei Aufgabe der Regierung von Oberfranken als auch der Kreisverwaltungsbehörden, also der kreisfreien Städten und den Landratsämtern. Bereits vor einem Jahr befand sich das Bamberger Ankerzentrum deutlich über Aufnahmegrenze.
"Nur gemeinsam zu bewältigen" - Auflösung zum 31. Dezember 2025 gilt noch
Im engen Austausch mit den oberfränkischen Landratsämtern und kreisfreien Städten würden daher die ankommenden Menschen nach einer rechtlich vorgegebenen Quote oberfrankenweit im wöchentlichen Wechsel auf die Kommunen verteilt. Nach der Zuweisung übernehme der jeweilige Landkreis beziehungsweise die jeweilige kreisfreie Stadt in eigener Zuständigkeit die Unterbringung in die dezentralen Unterkünfte.
"Der gesamten kommunalen Familie sowie den vielen Ehrenamtlichen gebührt großer Dank für ihr Engagement und den außerordentlichen Einsatz. Die Situation ist nur gemeinsam zu bewältigen", ist zum Schluss zu lesen. Weiterhin gilt die Vereinbarung mit dem Freistaat, welche die Auflösung der Anker-Einrichtung bis zum 31. Dezember 2025 vorsieht. "Über die Lage nach 2025 wird zu gegebener Zeit gesprochen werden", erklärt die Regierung von Oberfranken gegenüber der Redaktion. Weitere Nachrichten aus Bamberg findest du in unserem Lokalressort.
Die Regierung von Oberfranken wimmelt schon jetzt ab und Joachim Herrmann verweist auf den Bund. Das lässt Schlimmstes befürchten für die geplagten Bamberger im Osten. Früher haben die Amis dort rumgeballert, jetzt ist Multi-Kulti angesagt. Das Hauptübel liegt doch eigentlich in der EU, denn dort schafft man es nicht, die Flüchtlinge anständig bei Ankunft zu überprüfen und erst recht nicht, sie fair auf alle EU-Staaten zu verteilen. Und man schafft es auch nicht, sie in ihre Heimatländer zurückzuführen, wenn sie nicht für einen Asylstatus berechtigt sind. Den Ursprung legte 2015 Ex-Kanzlerin Merkel, dafür müsste man sie eigentlich zur Rechenschaft ziehen. Das geschieht natürlich nicht und sie erhält eine Pension, mit der sie sich dauerhaft wunderbar versorgen kann. Die persönliche Aufnahme von Asylsuchenden hatte sie ja vor Jahren bereits ausgeschlossen.
Na hoffentlich lassen sich unsere Stadtoberen nicht wieder von der Landesregierung und dem Bezirk über den Tisch ziehen! Als Bewohner des Bamberger Osten reicht es mir dann auch wirklich. Die Politik muss endlich begreifen dass es keinen „wir schaffen das!“-Rückhalt aus großen Teilen der Bevölkerung mehr gibt. Am schlimmsten ist aber, dass keine der etablierten Parteien (und da waren jetzt schon alle dran: Schwarz, Rot, Grün und Gelb) einen Plan haben. Wahnsinn…
Vielleicht müsste ja die Bamberger Bevölkerung in größerer Anzahl mal Flagge zeigen, damit die Staatsregierung die vereinbarte Schließung des Ankerzentrums Ende 2025 auch durchführt. Macht es den Fridays-for-Future-Jungs und -Mädels halt nach, liebe Bamberger, und demonstriert für eure Stadt und zwar in friedlicher Form, damit mit dem AZ vereinbarungsgemäß am 31.12.2025 Schluss ist. Diese ungezügelte Zuwanderung verursacht natürlich auch in Bamberg durch die ständigen Polizeieinsätze enorme Kosten, und das passiert nicht nur hier. In Stuttgart haben Eritreer ihren Bürgerkrieg kürzlich sogar handgreiflich weitab ihrer Heimat ausgetragen. Sind das wirklich die Fachkräfte, die Deutschland so dringend braucht ? Diesen Blödsinn hat uns auch Frau Merkel bereits im Jahr 2015 erzählt. Frau Faeser weist ja den Vorstoß der Union bezüglich Deckelung der Zuwandernden zurück und bevorzugt eine EU-weite Regelung, als ob man das nicht seit Jahren schon versucht, wo es an der Weigerungshaltung der im Osten liegenden "EU-Partner" scheitert. Ich muss da der italienischen Ministerpräsidentin Meloni einfach Recht geben, dass die Flucht über das Mittelmeer verhindert werden muss, so hart das auch klingen mag. Lampedusa quillt über vor lauter Flüchtlinge, fast alle wollen weiter nach Deutschland. Warum macht man es in Deutschland nicht so wie in Kanada oder Australien ? Hieße, genau hinschauen wer um Einlass ersucht und konsequent handeln und über ein Aufenthaltsrecht schnell entscheiden. Ich werf meine Gebetsmühle an, für alles und jeden hat Deutschland Geld, für seine Beamten und Pensionäre, für die Ukraine, aber nichts ist übrig für einen kleinen Inflationsausgleich zum Wohle der deutschen Rentner. Viele Probleme in Bamberg und im Lande, angepackt werden sie nur zögernd bis gar nicht. Es ist zum Heulen.
Herrscht in Georgiern Krieg? Sogar die SPD will das Land auf die Liste der sicheren Herkunftsländer setzen. Scheitert an den Grünen.
Herrscht in der Russischen Föderation Krieg? Ach ich vergaß, da gibt es ja ab und zu Drohnenangriffe aus der Ukraine.
Was nicht im Artikel genannt wird, ist die große Anzahl der Wirtschaftsflüchtlinge aus Nordmazedonien und Moldau-Republik.
Wann wachen wird endlich auf ?? Das hat doch mit dem eigentlichen Asylgedanken überhaupt nichts mehr zu tun. Das trifft vielleicht auf max. 5% zu.
Solange wir jeden Kleinkriminellen bei uns lassen, ändert sich nichts. Es muss klare Regeln geben. Entweder die leben friedlich nebeneinander, egal woher sie kommen, oder sie werden in der nächsten Nacht in ihre Herkunftsländer überführt. Wenn sich nicht klären lässt woher jemand kommt weil er seinen Pass verloren hat, das iPhone jedoch nicht, folgen wir dem Breispiel der Italiener. Aufenthaltslager irgendwo in der Pampa. Ich bin unsere Politiker leid die sich hinter EU Regulaieren verstecken. Es ist Zeit für eine neue Wende!