Am Berliner Ring entsteht das größte Autohaus der Region

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Eine Aufnahme kurz nach dem Baubeginn vor zwei Wochen zeigt das Areal, auf dem das neue Autohaus Sperber gebaut wird. Foto: Ronald Rinklef
Eine Aufnahme kurz nach dem Baubeginn vor zwei Wochen zeigt das Areal, auf dem das neue Autohaus Sperber gebaut wird.  Foto: Ronald Rinklef
Hier ist das Bauvorhoben zu finden. Grafik: Micho Haller
Hier ist das Bauvorhoben zu finden. Grafik: Micho Haller
 

Die Arbeiten an Oberfrankens größtem BMW-Autohaus sind angelaufen. Ab Mitte 2018 sollen in Bamberg rund 70 Mitarbeiter der Firma Sperber beschäftigt sein.

Die Bagger sind da, die Erdbewegungen schon deutlich zu sehen. Der Bauzaun verhindert, dass kein Unberechtigter die Baustelle betritt. Es ist eindeutig: Hier wird gebaut. Es soll das größte BMW-Autohaus in Oberfranken entstehen. BMW-Sperber zieht seine beiden Filialen in Bamberg und Hallstadt am Berliner Ring zusammen. Die Arbeiten sollen fix vorangehen. Geplant war, dass das neue BMW-Haus zum 31. Dezember steht. Das wird nach Verzögerungen im Planungsstadium nicht eingehalten werden können. Ende Juni 2018 soll es aber soweit sein.
Wie Geschäftsführer Joachim Sperber erklärt, sollen dort später 70 Mitarbeiter arbeiten, "wobei wir noch auf der Suche nach Verstärkung unseres Teams sind". Es werden also mit dem Neubau neue Arbeitsplätze entstehen.

Das Vorhaben auf dem rund zwei Hektar großen Gelände soll rund 14 Millionen Euro kosten. Die sind aus Sicht von Geschäftsführer Sperber gut investiert: "Der Neubau ist für mich persönlich und für die Firma Sperber, die seit 1950 besteht, ein nächster großer Schritt in die Zukunft." Denn das Autohaus sei dann eines der umweltfreundlichsten, die es in Deutschland gebe, was Sperber besonders wichtig sei. "Es gibt einen Wandel in der Automobilwelt und ich bin mir sicher, mit dem Neubau sehr gut aufgestellt zu sein", so Sperber.


Neue Zu- und Abfahrt

Die Architektur wird zeitgemäß und hochwertig sein. Es sollen Schauräume für die BMW-Fahrzeuge, Verwaltung, Servicebereich sowie die Werkstatt und ein Lagergebäude unterkommen. Von der Ohmstraße wird der Bau erschlossen, auch eine neue Zu- und Abfahrt vom Berliner Ring wird entstehen. Für den Bau musste der Jugendtreff Filterlos weichen, der nun auf dem Areal neben den Graf-Stauffenberg-Schulen Platz gefunden hat, wo er Mitte Juli eröffnet werden soll. Den Großteil der Kosten für Umzug und Neubau des Jugendtreffs übernimmt BMW-Sperber.

Zu den Verzögerungen des Autohaus-Neubaus war es aufgrund von Protesten gekommen: Bei den Anwohnern des Malerviertels war das Vorhaben auf Gegenwehr gestoßen, da sie den angrenzenden Grüngürtel behalten wollten. Das Autohaus wurde schließlich zehn Meter Richtung Süden verschoben, auch sollen Bäume neu gepflanzt werden.

Sperber wird nach dem Umzug seine Filialen am Kunigundendamm in Bamberg und in Hallstadt aufgeben.