Magere 13 Treffer genügen den Hammelburger Frauen zum Sieg in Mellrichstadt. Schönes Comeback bei der Brückenauer Reserve.
FC Bad Brückenau - DJK Waldbüttelbrunn II 22:25 (13:13).
Die personelle Situation bei den Bad Brückenauern wird von Woche zu Woche angespannter. Und doch ist Aufgeben keine Option für die Sinnstädter, die sich vom ausweglos erscheinenden Abstiegskampf nicht den Spaß am Handball verderben lassen wollen. "Weil wir mit unseren Kräften haushalten mussten, konnten wir nicht das gewohnte Tempospiel spielen und mussten ab der 53. Minute etwas abreißen lassen", berichtet Trainer Stefan Bott. Bis in die Schlussphase hinein hatten die Sinnstädter gegen die "Sumpfler" sehr gut mitgehalten. "Generell kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Jeder hat alles reingeworfen und sich nie aufgegeben. Einziges Manko war unsere Chancenverwertung", trauert Bott einigen etwas zu leichtfertig vergebenen Möglichkeiten hinterher. "Wir haben viel zu viele klare Torchancen nicht ins Tor bekommen. Wenn wir im Abschluss besser sind, gewinnen wir das Spiel", ist der Brückenauer Coach überzeugt, der allerdings seit Wochen mit gravierenden personellen Ausfällen im Kader zurecht kommen muss.
Tore für Bad Brückenau:
Simon Weiner (6), Tom Schumm (5), Nico Schöller (4), Simon Dietrich (3), Max Puschner (2), Georg Hoch (2).
TSV Mellrichstadt - TV/DJK Hammelburg 12:13 (7:6) .
Bis zur 11. Spielminute dauerte es, bis die Saalestädterinnen endlich den Weg ins Tor der Mellrichstädter gefunden hatten. Teils wurden freie Würfe "verdattelt" und teils die Keeperin der Rhön-Grabfelder mit unpräzisen Torabschlüssen eingeladen, ihre Erfolgserlebnisse feiern zu dürfen. Glücklicherweise war die Abwehrarbeit der Hammelburger Sieben stets auf der Hut und konnte sich auf eine überragende Torsteherin Sandra Fischer verlassen. Nach einer eindringlichen Kabinenpredigt durch das Trainerduo der Hammelburgerinnen, stellte sich eine Verbesserung im Angriffsspiel der Gastmannschaft ein. Das Spiel wog hin und her, keine der Kontrahentinnen konnten sich mit mehr als zwei Toren absetzen. Tabea Hüfner blieb es vorbehalten, 20 Sekunden vor Ablauf der 60 Spielminuten den entscheidenden Treffer über die Rechtsaußenposition zu erzielen. In den letzten drei Heimspielen muss jedoch eine Leistungssteigerung besonders im Angriffsspiel erfolgen, um diese erfolgreich gestalten zu können. 13 erzielte Tore im Laufe eines Spieles sind einfach zu wenig.