Neues Baugebiet in Schondra in Sicht

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Blick auf die Fläche des vorgesehenen Baugebietes am Heppengraben in Schondra. Foto: Oswald Türbl
Blick auf die Fläche des vorgesehenen Baugebietes am Heppengraben in Schondra. Foto: Oswald Türbl

Weil Bauplätze in privater Hand nicht zu erwerben sind, weicht Schondra auf den Heppengraben aus.

Über ein neues Baugebiet am Heppengraben informierte Bürgermeister Bernold Martin in Schondras Bürgerversammlung. Die notwendigen Flächen habe die Gemeinde erworben und bereits ein Planungsbüro beauftragt. Hintergrund ist, dass in privater Hand befindliche Bauplätze nicht zu erwerben sind.
40 Bürger des Marktes Schondra waren zur Bürgerversammlung in den Feuerwehrschulungsraum bekommen.
Bei seinem Rückblick auf das Jahr 2015 ging Bürgermeister Bernold Martin unter anderem auf die Renovierung des Friedhofs in Schönderling ein. Auch für den Friedhof in Schondra stünden umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen an, wofür aber noch kein konkreter Termin feststeht.


Neue digitale Wasseruhren

Für die Feuerwehr in Schondra wurde die Anschaffung eines neuen HLF 20 beschlossen, wofür inzwischen die staatlichen Zuschüsse genehmigt sind. Für den Strahlenschutz in einem ortsansässigen Unternehmen war die Beschaffung eines vierten Feuerwehrfahrzeuges notwendig.
Die Probebohrung für einen dritten Trinkwasserbrunnen war erfolgreich, und der weitere Ausbau des Brunnens wurde beschlossen. Trotzdem denke man noch über weitere Alternativen nach, erklärte der Bürgermeister.
An der Kläranlage in Schönderling wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen vorgenommen, um die weitere Funktionsfähigkeit sicherzustellen.
Abschließend informierte der Bürgermeister über den Einbau neuer digitaler Wasseruhren, die unter anderem einen Fernabruf ermöglichen.
Dieser Punkt führte dann zu einer ersten Nachfrage von Altbürgermeister Karl Schneider, der die Anschaffung als unwirtschaftlich kritisierte, da in Schondra erst im vergangenen Jahr die Wasseruhren ausgetauscht worden seien. Die vom Bürgermeister besonders hervorgehobene kontinuierliche Rückführung der Verschuldung sah er weit weniger positiv; angesichts der günstigen Kreditkonditionen sah er darin vielmehr eine vertane Chance für wichtige Investitionen.
Auch die Lage des geplanten Baugebietes sah er wegen der beengten Zufahrtsmöglichkeiten kritisch und schlug als Alternative eine Fläche am Brunnacker vor. Bürgermeister Martin erwiderte, dass diese Fläche im Flächennutzungsplan nicht mehr als Baugebiet ausgewiesen sei. Zu einer Nachfrage nach dem "Gemeinschaftsplatz" in Einraffshof gab der Bürgermeister keine Auskunft. Diskussionsbedarf gab es auch wegen der immer noch nicht in Stand gesetzten historischen Kirchhofmauer.
Im Zusammenhang mit den starken Niederschlägen der letzten Tage wies der Bürgermeister auf Nachfrage eines Bürgers darauf hin, dass die Anlieger für die Reinigung der Einlaufschächte verantwortlich seien.


Fahrzeug-Segnung

Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Reiner Förg, kündigte den Florianstag am Samstag, 11. Juni, an, bei dem die staatlichen Ehrungen und die Segnung des vierten Fahrzeuges vorgenommen werden.