Neues Auto und die Gulaschkanone

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Mit Gottes Segen und Marschmusik, gespielt vom Stangenrother Musikverein, ging es hinauf zur Rhönfesthalle. Fotos: Kathrin Kupka-Hahn
Mit Gottes Segen und Marschmusik, gespielt vom Stangenrother Musikverein, ging es hinauf zur Rhönfesthalle. Fotos: Kathrin Kupka-Hahn
Die neue Feldküche bestand ihre Bewährungsprobe. Foto: Kathrin Kupka-Hahn
Die neue Feldküche bestand ihre Bewährungsprobe. Foto: Kathrin Kupka-Hahn
 
Segnung: Dekan Stephan Hartmann segnete nach dem Festgottesdienst das neue Mehrzweckfahrzeug. Foto: Kathrin Kupka-Hahn
Segnung: Dekan Stephan Hartmann segnete nach dem Festgottesdienst das neue Mehrzweckfahrzeug. Foto: Kathrin Kupka-Hahn
 
Die Waldfensterer Bergmusikanten gaben am Samstag in der Rhönfesthalle ihr vorletztes Konzert. Foto: Kathrin Kupka-Hahn
Die Waldfensterer Bergmusikanten gaben am Samstag in der Rhönfesthalle ihr vorletztes Konzert. Foto: Kathrin Kupka-Hahn
 
Beste Stimmung herrschte in der Rhönfesthalle. Foto: Kathrin Kupka-Hahn
Beste Stimmung herrschte in der Rhönfesthalle. Foto: Kathrin Kupka-Hahn
 
Die Musik der Waldfensterer Bergmusikanten kommt auch beim jungen Publikum an. Foto: Kathrin Kupka-Hahn
Die Musik der Waldfensterer Bergmusikanten kommt auch beim jungen Publikum an. Foto: Kathrin Kupka-Hahn
 
Totengedenken: der Vorsitzende des Stangenrother Feuerwehrvereins legte zur Totenehrung einen Kranz nieder. Foto: Kupka-Hahn
Totengedenken: der Vorsitzende des Stangenrother Feuerwehrvereins legte zur Totenehrung einen Kranz nieder.  Foto: Kupka-Hahn
 

Beim Fest der Stangenrother Floriansjünger wurde nicht nur ein neues Fahrzeug gesegnet, sondern auch erstmals mit der neuen Feldküche gekocht.

Zwei, drei Lieder, mehr brauchen sie nicht. Schon herrscht beste Stimmung im Saal. Die Leute singen mit und schunkeln im Takt. Wie immer, wenn die Waldfensterer Bergmusikanten auftreten. Am vergangenen Samstagabend waren sie der Höhepunkt beim Fest er Freiwilligen Feuerwehr Stangenroth.
Mehr als 600 Besucher erlebten ihren Auftritt in der Rhönfesthalle, der ihr vorletzter war. "Am 12. November werden wir uns mit einem allerletzten Konzert im Pfarrgemeindezentrum Waldfenster verabschieden", verrät Frontmann Peter Kleinhenz. Doch nun gilt es, die Gäste in Stangenroth zu unterhalten. Egal ob Groß oder Klein, die Mischung aus Heimat- und Wanderliedern sowie sogenannten "Lumpeliedlich" kommt an. Ebenso wie das Essen.


Massenhaft Portionen

250 Portionen Kesselfleisch haben die Stangenrother diesmal mit ihrer Feldküche zubereitet, das erste Mal an dieser überhaupt gekocht. "Und, wie war´s?", wird der dafür verantwortliche Ralf Kirchner immer wieder von seinen Feuerwehrkameraden gefragt. "Es hat super geklappt", sagt er. Sein Mitstreiter Burkard Mahlmeister bestätigt das. Die Feldküche gehört dem Landkreis, steht bei der Feuerwehr in Stangenroth und wird von den dortigen Floriansjüngern betreut und betrieben.


Gelungener Probelauf

In mehreren Lehrgängen haben sich die Männer und Frauen das dazu nötige Wissen angeeignet. Schließlich müssen sie bereit sein, wenn ein groß angelegter Hilfs- oder Übungseinsatz ansteht, dabei zwischen 250 und 600 Portionen Essen zubereitet werden müssen. Somit war der Samstagabend ein echter Probelauf unter Realbedingungen. "Wir haben sogar extra eine Beleuchtung angebracht", erzählt Kevin Kungu und führt die frisch installierte LED-Lichterkette auch gleich vor. Rotes, gelbes und weißes Licht wechseln sich ab.


Zwiebeln. Zwiebeln, Zwiebeln

Aber nicht nur das hausgemachte Kesselfleisch, sondern auch die Beilagen wurden von den Besuchern des Festes sehr gelobt. So gab es neben Meerrettich beispielsweise in Essig eingelegt Zwiebeln, die die Stangenrother Feuerwehrleute ebenfalls selbst angesetzt haben. "23 Kilogramm Zwiebeln haben wir dafür verarbeitet", erzählt Lorenz Höchemer, der nach eigenen Angaben etwa ein Viertel davon geschält und klein geschnitten hatte.
Ein außergewöhnlich scharfer Einsatz, den der erfahrene Feuerwehrmann aber gerne geleistet hat. "Schließlich kommt der Erlös des Festes unserer Feuerwehrjugend zu Gute", sagt er. "Das Geld muss fließen, damit die jungen Leute Interesse und Spaß haben", fügt Höchemer hinzu, der selbst viele Jahre als Kommandant und Vorstand der Stangenrother Wehr tätig war. Doch einen Ruhestand gibt es für ihn nicht. Als Atemschutzgeräteträger ist er verlässlicher Kamerad für Kommandant Sebastian Metz, bei der Vereinsarbeit unterstützt er Vorsitzenden Christian Metz.


Fahrzeugweihe

Letzterer hatte zu Beginn des diesjährigen Feuerwehrfestes überwiegend repräsentative Aufgaben. Nach dem Festgottesdienst gedachte der Vereinsvorstand in einer kurzen Ansprache der Toten und legte am Denkmal neben der Kirche einen Kranz nieder. Anschließend segnete Dekan Stephan Hartmann, der auch als Pfarrer für die Pfarreiengemeinschaft "Der Gute Hirte im Markt Burkardroth" zuständig ist, das neue Feuerwehrfahrzeug der Stangenrother Wehr. Dabei handelt es sich um ein so genanntes Mehrzweckfahrzeug, das alle Feuerwehren des Marktes Burkardroth nutzen können, zur Personenbeförderung oder um darin eine kleine Einsatzleitstelle aufzubauen. Nach der Segnung zog die Feuerwehrführung mit Musikverein und verschiedenen Fahnenabordnungen hinauf zur Rhönfesthalle, wo bereits das Kesselfleisch und die Waldfensterer Bergmusikanten warteten.