Gut besuchter Informationstag bei der Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen

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Beim Info-Tag der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen war die komische Kantate "Der Schulmeister" von Georg Philipp Telemann das Highlight. Christophe Soergel war die Rolle des singenden Schulmeisters "auf den Leib geschrieben". Foto: Hanns Friedrich
Beim Info-Tag der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen war die komische Kantate "Der Schulmeister" von Georg Philipp Telemann das Highlight. Christophe Soergel war die Rolle des singenden Schulmeisters "auf den Leib geschrieben". Foto: Hanns Friedrich
Beim Info-Tag der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen war die komische Kantate "Der Schulmeister" von Georg Philipp Telemann das Highlight. Christophe Soergel war die Rolle des singenden Schulmeisters "auf den Leib geschrieben". Bei ihm seine Schulklasse, das Vokalensemble, und Musiker der Schule. Foto: Friedrich
Beim Info-Tag der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen war die komische Kantate "Der Schulmeister" von Georg Philipp Telemann das Highlight. Christophe Soergel war die Rolle des singenden Schulmeisters "auf den Leib geschrieben". Bei ihm seine Schulklasse, das Vokalensemble, und Musiker der Schule. Foto: Friedrich
 
Auf großes Interesse stieß der Informationstag der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen. Einen Einblick in die Vielfalt der Ausbildung gab es bei der Matinee. Andreas Pickel begeisterte dabei am Vibraphon. Foto: Hanns Friedrich
Auf großes Interesse stieß der Informationstag der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen. Einen Einblick in die Vielfalt der Ausbildung gab es bei der Matinee. Andreas Pickel begeisterte dabei am Vibraphon. Foto: Hanns Friedrich
 
Das Hornkonzert Nr. 2 von Wolfgang Amadeus Mozart stellten Lionel Heilmann (Horn) und Professor Ernst Oestreicher (Klavier) vor. Foto: Hans Friedrich
Das Hornkonzert Nr. 2 von Wolfgang Amadeus Mozart stellten Lionel Heilmann (Horn) und Professor Ernst Oestreicher (Klavier) vor. Foto: Hans Friedrich
 

Großes Interesse herrschte beim Informationstag der Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen. Eltern und Schüler ließen sich das breit gefächerte Angebot näher bringen.

Die Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen ist seit mehr als 30 Jahren bundesweit ein Begriff für die Musikerausbildung geworden. Das zeigte auch in diesem Jahr das Interesse beim Informationstag. Aus Hannover, Theilheim, Bergtheim, Stutensee, Eschweiler, Rödental, Leipzig, Kürnach, Eichstätt, Ergersheim, Apolda, Nordhausen, Bad Neustadt, Stutensee oder Markkleeberg und Hörselberg waren Eltern mit ihren Jugendlichen gekommen. Sie ließen sich über das breit gefächerte Angebot der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen informieren. "Gefragt waren in diesem Jahr Schlagzeug, Trompete, Gesang, Klarinette, Saxofon, Klavier, Violine, Querflöte und Posaune", sagt Sekretärin Roswitha Jucht. Als Ansprechpartner standen die jeweiligen Lehrkräfte der Schule zur Verfügung.

Zu einem Info-Tag der Berufsfachschule für Musik gehört die Matinée im Orgelsaal, bei der Schüler verschiedene Solo- und Ensemblewerke vorstellten. Sie gaben damit einen Einblick in die Vielfalt der Ausbildung. Die Beiträge zeigten aber auch, auf welch hohem Niveau die Schule steht. Schulleiter Professor Ernst Oestreicher freute sich eingangs über das große Interesse und bat die Eltern und Jugendlichen bei den Gesprächen, alle für sie wichtigen Fragen zu stellen. Außerdem verwies er in einem direkt anschließenden Vortrag auf die vielfältigen Möglichkeiten und Wege einer beruflichen Musikausbildung. Der Schultyp Berufsfachschule, den es in dieser Form nur in Bayern gibt, vermittelt in einer zweijährigen Ausbildung die Grundlagen, um erfolgreich eine Eignungsprüfung an Musikhochschulen zu bestehen. Gleichzeitig erwerben die und Schüler die Fähigkeit, sich als Ensembleleiter erfolgreich dem Amateurmusizieren zu widmen.

Matinee zeigt Spektrum

Das breite Angebots- und Ausbildungs-Spektrum der Schule spiegelte sich in der Matinee wieder. Felix Günther eröffnete den Vormittag mit der Fantasia d-moll von Charles Stanfort an der Orgel, gefolgt von Nikos Therimiotis auf der Gitarre und dem Divertimento von Wolfgang Amadeus Mozart. Ausführende waren Vincent Rendenbach, Alexander Muth (beide Klarinette) und Annika Baum (Fagott). Wie Blockflöte und Gitarre harmonieren zeigten Lucie Clever (Blockflöte) und Johannes Tappert (Gitarre). Das Querflötenensemble mit Antonia Kopp, Elisa Freudenberg, Svenja Bohland, Kristin Hertel und Mathias von Brenndorff begeisterte dann mit "Memory" von Maria Miura. Professionell stellte Andreas Pickel auf dem Vibraphon "Festival Songs" von Eckhard Kopetzki vor, bevor Lionel Heilmann (Horn) und Professor Ernst Oestreicher am Klavier mit dem Hornkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart den Beifall der Gäste herausforderten.

Auf dem Programm stand anschließend das Konzert h-moll von Antonio Vivaldi mit Marie Luise Mötzing, Annette Holl, Saskia Fink, Philine Hilderscheid (Violinen) und Wolfram Bieber am Cembalo.

Pantomime, Komik und Musik

80 Finger tanzten dann regelrecht über die Tasten des Flügels im Orgelsaal der Berufsfachschule für Musik. Pantomime und Komik vermischten sich mit der Musik und ließen die bekannte Tritsch-Tratsch Polka von Johann Strauss in einer ungewohnten Weise erklingen. Viel Beifall deshalb für Luisa Steg, Antonia Kopp, Michaela Groh und Felix Dömling beim "Klavier für acht Hände". Ganz sicher das Highlight der Matinee war die komische Kantate "Der Schulmeister" von Georg Philipp Telemann. Perfekt verkörperte Christoph Soergel (Bariton) den singenden Schulmeister und das Vokalensemble, die nicht gerade aufmerksam interessierte Schulklasse. Musikalisch wurden sie von Saskia Fink und Marie Luise Mötzing (Violine), Uwe Schachner (Violoncello), sowie Wolfram Bieber am Cembalo begleitet.

Individuelle Beratung

Am Nachmittag bestand die Möglichkeit, sich in den instrumentalen Hauptfächern und in Gesang individuell beraten zu lassen. Letztendlich gab es die Möglichkeit beim Info-Café im Hauptgebäude der Berufsfachschule für Musik, sich in ungezwungener Atmosphäre mit der Schulleitung, Lehrkräften und aktuellen Schülern austauschen und Fragen rund um den Schulbesuch stellen.