156 Prüflinge traten zur Sommerprüfung in den Gastro-Bereichen an.
In diesen Tagen ist "Endspurt bei den Sommerprüfungen für die Auszubildenden in den Gastro-Bereichen". Insgesamt 156 Prüflinge traten in den drei Prüfbezirken
Bad Kissingen, Kitzingen und Würzburg zur praktischen Prüfung an - der schriftliche Teil fand bereits Ende April statt. An der staatlichen Berufsschule in Bad Kissingen stellten sich sechs Fachkräfte im Gastgewerbe, 34 Hotelfachkräfte und 20 Köche den kritischen Blicken der Prüfer. Während Dr. Lukas Kagerbauer (IHK-Bereichsleiter Berufsausbildung) von einem leichten Plus von etwa fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt sprach, aktuell sind 2281 Ausbildungsverträge bereits unterschrieben, stellte Prüfer Josef Körner die hiesige Situation, insbesondere bei den Gastronomieberufen, ganz anders dar. So hätte es vor Jahren alleine in Bad Kissingen noch drei identische Köcheklassen gegeben und es wurden bis zu 11 Prüfungstage abgehalten - heute habe man eine Kochklasse, deren praktische Prüfung auf drei Termine mit durchschnittlich sieben Probanden verteilt ist. Damit wieder mehr Jugendliche von einer Ausbildung überzeugt werden können, biete die IHK verschiedene Projekte zur Berufsorientierung, wie zum Beispiel die Kampagne "Elternstolz" und das Projekt Ausbildungsscout" an, ließ Dr. Kagerbauer verlauten, Er schob nach , dass es heute leider oftmals heiße: "Unser Nachwuchs soll erstmal was studieren und dann könne er ja immer noch einen Lehrberuf ergreifen".
In dieser letzten und praktischen Prüfung wurden sowohl Köche wie auch Hotelfachleute geprüft, nicht nur unter den Augen einer hochkarätig besetzten Prüferriege, sondern als Zuschauer waren auch etliche Arbeitgeber der zukünftigen Gastronomiemitarbeiter geladen.
Köche und Servicepersonal wurden bei der "Praktischen" mehr oder minder gemeinsam geprüft: Was die einen in der Küche aus einem vorgegebenen "Warenkorb" zubereiten mussten, durften die anderen den Gästen stilvoll servieren. Wobei für die Hotelfachangestellten die Prüfung bereits bei der Auswahl des Tischschmuckes begann, denn auch sie durften im Vorfeld Einblick in die Speisenkarte nehmen. Als Aufgabenstellung für die angehenden Köche/innen galt es, eine Vorspeise aus Tomaten, Zucchini und Blattsalat zu erstellen. Der Hauptgang war aus Perlhuhn, Pfifferlingen und Brokkoli zu kreieren und als Dessert sollte ein Zweierlei aus der Pflaume das Menü abschließen. "Wahre Künstler", fand Prüfer Josef Körner unter den angehenden Köchen, aber auch "Zauberkünstler", die aus den vorgegeben Pflaumen auf der Speisekarte einfach Zwetschgen machten.