Holzvorrat um 30 Prozent gestiegen

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Gemeinsamer Rundgang durch den Wald: Bernhard Sixt (Waldkörperschaft), Fabian Menzel (FBG Rhön-Saale), Bernhard Zürner (AELF Bad Neustadt), Armin Otto (AELF Würzburg), Maik Despang (FBG Rhön-Saale), Rainer Sixt (Waldkörperschaft), Bernd Trunk (Forstsachver-ständiger), Hubert Türich (AELF Bad Neustadt), Erich Greubel ( Waldkörperschaft) und Ernst Weisensel Waldkörperschaft). Foto: Andreas Lomb
Gemeinsamer Rundgang durch den Wald: Bernhard Sixt (Waldkörperschaft), Fabian Menzel (FBG Rhön-Saale), Bernhard Zürner (AELF Bad Neustadt), Armin Otto (AELF Würzburg), Maik Despang (FBG Rhön-Saale), Rainer Sixt (Waldkörperschaft), Bernd Trunk (Forstsachver-ständiger), Hubert Türich (AELF Bad Neustadt), Erich Greubel ( Waldkörperschaft) und Ernst Weisensel Waldkörperschaft). Foto: Andreas Lomb

Der neue Forstwirtschaftsplan liefert der Waldkörperschaft Altenreichthal für die nächsten 20 Jahre eine Grundlage für die Bewirtschaftung des Waldes.

Bei einem Abnahmebegang durch den Wald der Waldkörperschaft Altenreichthal wurden dem Vorstand der Körperschaft die Ergebnisse des neuen Forstwirtschaftsplans vom Sachverständigen Bernd Trunk erläutert.


Grundlage für 20 Jahre

Der neue Forstwirtschaftsplan liefert der Waldkörperschaft Altenreichthal für die nächsten 20 Jahre eine genaue Grundlage, wodurch sie ihren Wald nachhaltig bewirtschaften kann. Angestoßen wurde die Planung durch Revierleiter Maik Despang von der FBG Rhön-Saale. Die FBG führte auch die Vergabe der Forsteinrichtung durch, setzt die geplanten Maßnahmen um und übernimmt den Holzverkauf des geschlagenen Holzes.
Nach dem Grundlagenbegang im Februar begann Forstwirt Trunk im Frühjahr mit den Messungen im Wald. Dabei wurde er durch den Revierleiter und die Mitglieder der Waldkörperschaft unterstützt, die von insgesamt 6400 Bäumen den Brusthöhendurchmesser ermittelt haben. Dabei wurden fünf Bestände in den Waldabteilungen Oberes Dörnig, Wiesenmass, Weedholz, Hundslag und unteres Dörnig in Vollkluppung (Messung jeden Baumes) gemessen, was die höchstmögliche Genauigkeit der ermittelten Vorräte garantiert.
Die Messungen ergaben, dass der Holzvorrat im Körperschaftswald in den letzten 20 Jahren um circa dreißig Prozent gestiegen ist. Forstdirektor Türich stellte die bereits realisierte Verjüngung von 50 Hektar positiv heraus. Ziel der nächsten Jahre sollte die Umsetzung von Eichenverjüngungen sein, um den Anteil der Eiche nicht zu stark gegen die konkurrenzstarke Buche sinken zu lassen.
Um die Ergebnisse zu verdeutlichen, sahen sich die Fachleute und die Mitglieder der Waldkörperschaft verschiedene Waldorte an. In der Abteilung Wittersberg wurde das Vorgehen der Verjüngung dieses zum großen Teil schon mit Buchen verjüngten Bestandes erläutert und diskutiert. Im Bereich Hundslag sahen sich die Fachleute einen gut gepflegten Buchenbestand an. Bernhard Zürner regte in der Abteilung Oberes Dörnig an, in einem Hainbuchen-Eichenbestand auf Teilflächen eine Eichenverjüngung einzuleiten.
Deutlich wurde, dass die Waldkörperschaft einen sehr vorratsreichen Wald mit vielen beteiligten Baumarten besitzt. Der Forstsachverständige verdeutlichte, dass unter der Einhaltung des alten Hiebsatzes nicht alle Bereiche gepflegt werden konnten. Besonders falle das in der Alterskasse Altdurchforstung auf. Ein Hinweis, dass der alte Hiebsatz deutlich zu niedrig war, was auch der Anstieg des Gesamtholzvorrates um 30 Prozent in nur 20 Jahren bestätigt.
Aus diesem Grund empfiehlt der neue Forstwirtschaftsplan eine Anhebung des bisherigen Hiebsatzes. Die Ergebnisse werden den Mitgliedern der Körperschaft noch in einer Mitgliederversammlung dargestellt.