Es muss ja keine Hochburg sein

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Anton Muthig, Marvin Kraus und Emil Muthig machten sich einige Gedanken über Heiligkeit und Scheinheiligkeit. Foto: Andreas Lomb
Anton Muthig, Marvin Kraus und Emil Muthig machten sich einige Gedanken über Heiligkeit und Scheinheiligkeit. Foto: Andreas Lomb
Bunter abend in Ramsthal. Foto: Andreas Lomb
Bunter abend in Ramsthal. Foto: Andreas Lomb
 
Bunter abend in Ramsthal. Foto: Andreas Lomb
Bunter abend in Ramsthal. Foto: Andreas Lomb
 
Bunter abend in Ramsthal. Foto: Andreas Lomb
Bunter abend in Ramsthal. Foto: Andreas Lomb
 
Bunter abend in Ramsthal. Foto: Andreas Lomb
Bunter abend in Ramsthal. Foto: Andreas Lomb
 
Florian Mantel kam mit seinem Solodebüt als Feuerwehrmann hervorragend an. Foto: Andreas Lomb
Florian Mantel kam mit seinem Solodebüt als Feuerwehrmann hervorragend an. Foto: Andreas Lomb
 
Bunter abend in Ramsthal. Foto: Andreas Lomb
Bunter abend in Ramsthal. Foto: Andreas Lomb
 
Bunter abend in Ramsthal. Foto: Andreas Lomb
Bunter abend in Ramsthal. Foto: Andreas Lomb
 

Die Ramsthaler konnten sich bei den beiden bunten Abenden des Sportvereins bestens amüsieren.

Auch wenn Ramsthal keine Faschingshochburg ist, so konnte sich das Programm der bunten Abende des Sportvereins Ramsthal sehen lassen und brauchte keine Vergleiche zu scheuen. Für den organisatorischen Leiter der Veranstaltung Edwin Metzler ist es keine leichte Aufgabe, rund 80 Akteure und 17 Helfer in Technik und Bühne auf die beiden Veranstaltungen vorzubereiten. Besonders erfreulich ist es, dass sich immer wieder neue Talente finden, die den Schritt auf die Bühne wagen und sich dem anspruchsvollen Publikum stellen.

Einen wesentlichen Bestandteil der Veranstaltung bildet der Auftritt der Ramsthaler Garden. Marlene Späth, die seit Jahrzehnten die Ausbildung und Betreuung verschiedener Garden des Vereins verantwortet, kümmerte sich diesmal um die Kleinsten, die mit dem Gardetanz das Publikum begeisterten, und auch die Jugendgarde kam als Cheerleader sehr gut an.


Musikalische Zeitreise

Katharina Brand und Laura Stäblein leiteten die Tanzgarde und tanzten selbst mit. Sowohl der Gardetanz als auch der Showtanz, bei dem es eine musikalische Zeitreise zu erleben gab, beeindruckten die Zuschauer. Unter der Regie von Anja Langbroek traten die "Golden Girls" mit einer begeisternden Show im Schwarzlicht auf. Da diesmal in Ramsthal erstmals kein Männerballett zusammengekommen war, sprangen Gastgruppen aus Niederwerrn unter dem Motto "Man in Black" und aus Obereschenbach mit "We play Videogames" in die Bresche.

Anton Muthig und Marvin Kraus brillierten als Kirchenbesucherinnen, denen vieles wichtiger war als der eigentliche Gottesdienst und hielten damit manchen einen Spiegel vor. Emil Muthig wurde dann bei seiner Premiere als Pfarrer auf der Bühne mit der ganzen Scheinheiligkeit der beiden Kirchenbesucherinnen konfrontiert. Lampenfieber schienen die drei jungen Darsteller nicht zu kennen.

Ein Glücksgriff für den Veranstalter war die Wahl der Moderatorinnen. Tatjana Simon und Irina Neder schafften es charmant, die Übergänge zwischen den Programmpunkten zu gestalten. Zusätzlich beeindruckte Tatjana Simon mit Gesangseinlagen. Als Mirko Kaiser perfekt geschminkt als Grand-Prix-Gewinnerin Conchita Wurst auftrat und Tatjana aus dem Hintergrund den Siegertitel "Rise Like a Phoenix" sang, gab es Beifallsstürme.


Kampf gegen die Anglizismen

Diana Unsleber präsentierte sich in der Bütt selbstironisch als Olympiateilnehmerin, und Helene Greubel kämpfte traditionell als Apollonia mit unserer von Anglizismen durchsetzten Sprache. Florian Mantel kam mit seinem Solodebüt als Feuerwehrmann hervorragend an.

Die Möglichkeit, die neuen Medien einzusetzen, nutzte Florian Greubel, der Videoclips im Netz gesucht hatte, die er auf reale Gegebenheiten oder Personen anpasste. So wurden Pannen bei der Waldarbeit ebenso gezeigt wie der Tanz eines Metzgers mit einem am Haken hängenden toten Schwein.

Die Entscheidung, mit dem 25-jährigen Nico Rossman aus Burglauer einen Medienprofi von auswärts auf die Bühne zu holen, erwies sich als richtig. Rossmann zeigte seine Begeisterung und Verbundenheit zur fränkischen Heimat mit Sprachspielereien in Text und Gesang. Als er sich dann noch von Bürgermeister Alfred Gündling als Puppe über die Bühne bewegen ließ, standen den Zuschauern vor Lachen die Tränen in den Augen.