Franz Büttner und Adolf Keller beim Neujahrsempfang ausgezeichnet.
Der Weinbauort hat zwei neue Ehrenbürger: Beim Neujahrsempfang verlieh Bürgermeister Alfred Gündling seinem Vorgänger Franz Büttner und Adolf Keller die Auszeichnung. Mit der Ehrung Büttners reagiert die Gemeinde darauf, dass der vor knapp drei Jahren verliehene Titel des Ehrenbürgermeisters nicht rechtens war. Gündling nannte Büttner, der gleichzeitig zum Altbürgermeister erhoben wird, als "Marke für sich". Mit Schlauheit und Taktik habe er "manche Kuh vom Eis" geholt. Auch Situationen in denen Büttner nicht so erfolgreich war fanden Erwähnung. Hinreichend bekannte Erfolge seines Amtsvorgängers hätten den Gemeinderat zu der Ehrung bewogen. Überrascht bedankte sich Büttner für die Ehrung. Er dankte den Teams, die ihn über viele Jahre unterstützt haben und Anteil am Erfolg hätten. Einen Hinweis auf Reaktionen aus dem Nachbarort, der Presse oder auch das beteiligte Landratsamt konnte er sich dann doch nicht verkneifen. Der ursprünglich vom Gemeinderat verliehene Titel Ehrenbürgermeister habe auf verschiedenen Ebenen zu Reaktionen geführt, die viele nicht verstanden hätten.
Mit Leidenschaft dabei
Ohne Adolf Keller wäre Ramsthal durch die vergangenen Jahrzehnte nicht zu dem geworden, was es ist, sagte Gündling in seiner Laudatio auf den zweiten neuen Ehrenbürger. Keller gehörte als Landwirt und Winzer mit Leidenschaft dem Gemeinderat 24 Jahre an. 18 Jahre war er zweiter Bürgermeister des Weindorfs. Den Weinbauverein führte er 36 Jahre. Die Gründung der Trachtengruppe erfolgte auf seine Initiative. 25 Jahre stand der an der Spitze der Vereinsgemeinschaft und nach erfolgreiche Ausbildung war er einer der ersten geprüften "Gästeführer Frankens". Er führt Gruppen durch die Ramsthaler Natur. Keller prägt darüber hinaus die Ausweisung der Weinwanderwege und die Flurbereinigung. Auch an der Dorferneuerung sei er beteiligt gewesen. Die seien aber noch nicht alle Aktivitäten, für die Keller bereits auf kommunaler und Verbandsebene ausgezeichnet wurde.
Eine Anerkennung sprach Gündling Daniel Wittkowski für seinen steten Einsatz in der Planung und Durchführung des Ferienprogramms der Gemeinde aus. Wittkowski kümmert sich um die komplette Ausschreibung und Organisation der Veranstaltungen, die von verschiedenen Gruppen durchgeführt werden. Für die erste Mannschaft, der es nach 1973/1974 endlich wieder einmal gelungen ist in die Bezirksliga aufzusteigen, nahm Abteilungsleiter Matthias Hallhuber die Ehrung und ein Präsent entgegen. Besonders erwähnt wurden die verschiedenen Fangruppen, die die Kicker auf ihrem Erfolgsweg unterstützt haben.