Autobahnanschluss Hammelburg: 689 Geschwindigkeitsverstöße in sieben Tagen

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Eine Woche lang stand der neue teilstationäre Blitzer des Polizeipräsidiums Unterfranken an der Autobahn-Auffahrt Hammelburg. Dabei wurden 689 Verstöße registriert.
Eine Woche lang stand der neue teilstationäre Blitzer des Polizeipräsidiums Unterfranken an der Autobahn-Auffahrt Hammelburg. Dabei wurden 689 Verstöße registriert.
Ralf Ruppert

Zum ersten Mal im Landkreis Bad Kissingen kam in der vergangenen Woche an der Autobahn-Abfahrt Hammelburg der neue "Enforcement-Trailer" des Polizeipräsidiums Unterfranken zum Einsatz. Die teilstationäre Anlage misst die Geschwindigkeit eigenständig und rund um die Uhr. Die Polizeiinspektion Hammelburg hat nun die Ergebnisse vorgelegt.

Demnach wurden insgesamt 41 909 Fahrzeuge innerhalb von rund sieben Tagen kontrolliert, bei 689 wurden Verstöße festgestellt, sechs Autofahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen.

Grundlage für die Strafen ist nach wie vor der alte Bußgeldkatalog, bei dem Fahrverbote erst ab einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 41 Kilometern pro Stunde außerorts drohen. Dabei hatten die Autofahrer noch Glück: Voraussichtlich am 10. November soll der neue Bußgeldkatalog in Kraft treten, der Fahrverbote bereits ab einer Überschreitung von 26 Kilometern in der Stunde inner- und außerorts vorsieht.

Die höchste gemessene Geschwindigkeit lag - nach Abzug der Messtoleranz - bei 118 Stundenkilometern. Dieser Autofahrer lag also knapp unter einem zweimonatigen Fahrverbot, das ab 61 Stundenkilometern zu viel verhängt wird. Die sechs Fahrverbote umfassen einen Monat, hinzu kommen 240 Euro Bußgeld und zwei Punkte. Insgesamt verschickt die Polizei nach der Messung 136 Anzeigen, weil die Verstöße mindestens 21 Kilometer pro Stunde betrugen. In 553 Fällen gibt es lediglich Verwarnungen.

Enthalten in der Bilanz sind ausschließlich die Messungen des Enforcement-Trailers in Fahrtrichtung Hammelburg. Mit 1,6 Prozent bei fast 42 000 Fahrzeugen liegen laut Sachbearbeiter Ralf Peter die Verstöße "im üblichen Rahmen". Der teilstationäre Blitzer komme vorerst nicht erneut in der Region zum Einsatz. Allerdings gebe es auch ohne den Spezialanhänger regelmäßig Laser-Kontrollen und Geschwindigkeitsüberwachungen in der Region.