Die Motiv-Torten dieser Poppenrother Konditorin sind meisterhaft

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Konditormeisterin Barbara Koch beim Füllen ihrer handgemachten Pralinen. Foto: Sigismund von Dobschütz
Konditormeisterin Barbara Koch beim Füllen ihrer handgemachten Pralinen. Foto: Sigismund von Dobschütz
Handgefertigte Schoko-Rentiere aus der Konditorei Goldbach. Foto: Sigismund von Dobschütz
Handgefertigte Schoko-Rentiere aus der Konditorei Goldbach. Foto: Sigismund von Dobschütz
 
Eine Geburtstagstorte aus der Konditorei Goldbach für eine Schneiderin. Foto: Sigismund von Dobschütz
Eine Geburtstagstorte aus der Konditorei Goldbach für eine Schneiderin. Foto: Sigismund von Dobschütz
 

Für die Schneiderin bastelt sie auch eine Hochzeitstorte in Form einer Nähmaschine: MIt Geschick, Ideen und vielen regionalen Produkten startet Barbara Koch jetzt durch.

Noch ist "Konditorei Goldbach" lediglich ein Markenname und ein kleiner Geheimtipp für Genießer. Denn Konditormeisterin Barbara Koch (26) aus Poppenroth steht noch am Anfang ihrer beruflichen Karriere. Ihre Backstube, die sie zum Jahresbeginn als Nebenerwerb angemeldet hat, ist im Keller des Elternhauses verborgen. Nur ihr Logo mit dem goldenen Schneebesen deutet an der Hauswand auf deren Vorhandensein hin. Doch mit ihren handgemachten Motivtorten und Pralinen sowie Desserts, die man alle online über ihre Website oder auf Instagram, in ausgesuchten regionalen Verkaufsstellen oder direkt in der Goldbachstraße bestellen kann, braucht sich die 26-Jährige durchaus nicht zu verstecken.

Beginn war ein Praktikum im Palais Erthal

Momentan arbeitet sie an ihrem Advents- und Weihnachtssortiment. Die Begeisterung für das Konditorhandwerk scheint Barbara Koch von Mutter Gertrud geerbt zu haben, die gern töpfert und backt. Vielleicht entschied sich Tochter Barbara deshalb schon als 13-Jährige Mittelschülerin für ein Praktikum im Bad Kissinger Café Palais Erthal. Nach der Mittleren Reife wollte sie "mal aus Poppenroth raus" und ließ sich von 2011 bis 2014 in der traditionsreichen Conditorei Kreutzkamm in München zur Konditorin ausbilden. Als Gesellin wechselte sie zur Pralinenmanufaktur Dallmayr und arbeitete später bis 2018 in der Patisserie Walter in Kleinheubach bei Aschaffenburg. "Ich wollte Erfahrungen sammeln und mich weiterbilden."

Nach diesen ersten Lehr- und Weiterbildungsjahren besuchte Koch die Meisterschule für das Konditorenhandwerk in München, die nach ihrer Meinung "beste in Deutschland". Doch kaum hatte sie nach nur einem Jahr den Meisterbrief in der Tasche, kam die Pandemie dazwischen und behinderte ihren Start in die Berufskarriere. In der Weihnachtszeit 2019 konnte sie zwar noch bei Pralinen Troll in Bad Kissingen aushelfen, doch ihre erste feste Anstellung als Konditormeisterin wurde wegen des folgenden Lockdowns wieder abgesagt. Erst im Juli 2020 fand sie endlich ihre heutige Anstellung im Stadtcafé Hammelburg.

Backstube im Heizungskeller

Die ruhigen Monate der Pandemie nutzte die junge Konditorin zum konzeptionellen Aufbau ihres Nebenerwerbs, mit dem sie dann im Februar im Poppenrother Elternhaus begann. Damit sie nicht wie früher ständig die Familienküche blockiert, baute Vater Rudolf ihr kurzerhand im ehemaligen Heizungskeller eine komplette Backstube ein, in der Barbara Koch seitdem auf Bestellung ihrer stetig wachsenden Kundschaft individuelle Hochzeitstorten und Motivtorten in unterschiedlichster Form, Farbe, Dekoration und Geschmacksvariation zu Taufen, Geburtstagen oder Jubiläen sowie Schokoladen und Pralinen in allen möglichen Geschmacksrichtungen zaubert.

Regionale Partner

Trotz pandemie-bedingt weniger Familienfeiern wurden bei der Konditorin schon zehn Hochzeitstorten und 30 Motivtorten bestellt. "Alles Handarbeit und möglichst aus natürlichen und frischen Zutaten", betont sie. Das Amarant, ein getreideähnliches Pflanzenprodukt mit kräftigem Aroma und leicht nussigem Geschmack, das sie zur Herstellung ihrer Pralinen mit schokoladigen, fruchtigen oder auch exotischen Füllungen braucht, bekommt sie im Nüdlinger Hofladen von Franziska Kirchner, nur einem ihrer regionalen Netzwerkpartner. Das Obst stammt aus eigenem Garten - "Das sammelt meine 91-jährige Oma Julitta für mich!" - oder wie die Nüsse von Nachbarn.

Für die kommende Advents- und Weihnachtszeit bereitet Barbara Koch gerade besonders köstliche Leckereien vor. "Meine Produkte eignen sich auch gut für Firmen als kleine Geschenke für Kunden oder verdiente Mitarbeiter." Dazu empfiehlt sie zum Beispiel ihre Adventskalender, gefüllt mit 24 verschiedenen handgegossenen Pralinen, oder die Nikolausstiefel aus Schokolade, gefüllt mit acht unterschiedlichen Pralinen. Beliebt als Geschenk sind auch ihre Schoko-Rentiere, die mit ihrem lustigen Aussehen zum Vernaschen eigentlich viel zu schade sind.

Alle Produkte, in Geschmack, Dekoration und Aussehen jeweils individuell hergestellt, bietet Konditormeisterin Barbara Koch unter dem Markennamen "Konditorei Goldbach" auf ihrer Website (www.konditorei-goldbach.de) und auf Instagram (www.instagram.com/konditorei.goldbach) an. Ihre Pralinen und Schokoladen-Tafeln gibt es außerdem in ausgesuchten Partnergeschäften in der Region zu kaufen.

"Ich will mir jetzt erst einmal einen Namen machen und in der Region bekannter werden", hat sich die 26-Jährige vorgenommen. Dazu gehört auch, ihr Netzwerk regionaler Verkaufsstellen noch auszuweiten und namhafte Kunden als Referenzen zu gewinnen. "Dann werden wir weitersehen", will sich Barbara Koch für ihre weitere Karriere als Konditormeisterin noch alle Möglichkeiten offen lassen.

Kontakt: Konditorei Goldbach, Konditormeisterin Barbara Koch, Goldbachstraße 13, 97688 Bad Kissingen-Poppenroth, Mobil: 0171 - 968 16 17, Email: konditorei.goldbach@gmail.com