Blutspender in Bad Kissingen gewürdigt: "Stille Lebensretter"

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Sieben Blutspender brachten es auf 100 und 125 Spenden. Im Vordergrund mit Urkunde die "125maligen" Günter Kirchner (links) und Theodor Plener (rechts), denen vom stellvertretenden RK-Kreisvorsitzenden Sandro Kirchner und Bereitschaftsleiter Robert Weber gedankt wurde. Foto: Peter Rauch
Sieben Blutspender brachten es auf 100 und 125 Spenden. Im Vordergrund mit Urkunde die "125maligen" Günter Kirchner (links) und Theodor Plener (rechts), denen vom stellvertretenden RK-Kreisvorsitzenden Sandro Kirchner und Bereitschaftsleiter Robert Weber gedankt wurde. Foto: Peter Rauch
Knapp zwei Dutzend Blutspender wurden in Bad Kissingen für mindestens 50- und 75-maliges Spenden geehrt und mit der goldenen Blutspendernadel ausgezeichnet. Foto: Peter Rauch
Knapp zwei Dutzend Blutspender wurden in Bad Kissingen für mindestens 50- und 75-maliges Spenden geehrt und mit der goldenen Blutspendernadel ausgezeichnet. Foto: Peter Rauch
 

Zahlreiche Blutspender wurden in Bad Kissingen geehrt.

Zur Blutspenderehrung konnten stellvertretender Kreisvorsitzender Sandro Kirchner und Bereitschaftsleiter und Leiter der Servicestelle Ehrenamt, Robert Weber, mehr als 50 Vielfachspender begrüßen. Viele hatten mindestens 50mal, etliche 75mal, einige sogar 100- und 125mal gespendet und einer, der an diesem Abend verhindert war, hatte es sogar auf 150 Blutspenden gebracht.
150 Blutspenden, das bedeutet, dass der Spender bei Ausnutzung der Vorgaben, höchstens sechsmal im Jahr Blut zu spenden, schon seit mindestens 25 Jahren regelmäßig Blut spendet, sagte Sandro Kirchner.
Mit einem fiktiven Szenario eines Unfalls ließ es der stellvertretende Kreisvorsitzende "blutig" werden. Angenommen wurde ein Unfall mit einer offenen Wunde, der Notarzt hätte zusätzlich starke innere Blutungen vermutet. In der Regel bekäme der Verunfallte eine Elektroluth-Lösung, um den Flüssigkeitsverlust durch die Blutung auszugleichen und ein Kollabieren zu verhindern. Vorerst schlage das Herz des Patienten weiter, der Zustand verschlechtere sich zunehmend, denn im Gegensatz zum Blut könne die Elektrolythlösung keinen Sauerstoff transportieren. Es wird also dringend eine "richtige" Blutkonserve benötigt, und da die Zeit für eine genaue Blutgruppenuntersuchung nicht ausreicht, wird Blutgruppe "0 - Rhesus negativ" verabreicht, denn das vertragen (fast) alle Menschen. Nur sei diese Blutgruppe ganz selten, nur sechs Prozent aller Menschen haben "O Rh -". Dennoch sei dies eine Situation, wie sie täglich vorkommt. So sei es eine große Herausforderung für den Blutspendedienst ausreichend Blut dieser gefragten "Notfallblutgruppe" bereit zu halten.


Enorm kostbares Blut

"Blut ist enorm kostbar, denn die Herstellung von einem künstlichen, haltbaren unempfindlichen Blutersatz ist immer noch ein Traum und bleibt derzeit unbezahlbar", sagte der stellvertretende Kreisvorsitzende. Sie als Spender sind nicht nur gesellschaftliche Vorbilder, " sie sind stille Lebensretter."
Insgesamt wurden 2017 bei 30 Terminen im Bereich Bad Kissingen 2838 Blutspenden geleistet, wobei 134 Erstspender gezählt wurden, ließ Robert Weber, der Leiter der Servicestelle Ehrenamt wissen. In seinen Dank schloss er die 228 BRK-Mitglieder ein, ohne deren ehrenamtlich geleisteten 1193 Dienststunden kein Blutspendetermin möglich gewesen wäre.
Geehrt für 50-maliges Spenden wurden Markus Brand, Bettina Maibaum, Margarete Müller, Ludwig Schmitt, Anja Werner (alle Bad Kissingen), Peter Emmert, Johannes Hartmann, Egbert Heilmann, Renate Kessler, Marianne Kröckel, Manuela Schmitt, Egon Zehe (alle Burkardroth), Gudrun Goeller, Heinz Herzig, Andre Kirchner, Nadine Schmitt, Egon Seufert, Otmar Hack (Aura), Silvia Helbig, Erhard Rieger (beide Bad Bocklet), Kerstin Jaksch (Euerdorf), Frank Mersdorf (Oberthulba), Hubert Tremer (Sulzthal) und Heiko Ziegler (Ramsthal).
75mal haben gespendet Rainer Albert, Egon Katzenberger, Alexander Meder, Thomas Nürnberger, Norbert Schmitt, (alle Burkardroth), Eberhard Emmerth, Brigitte Meder, Theodor Zink, (alle Oberthulba), Marie-Luise Frank, Reinhold Schaupp (beide Aura), Karola Kiesel, Holger Tillmann, Dieter Voll (alle Bad Bocklet), Peter Metzler, Thomas Saal (Oerlenbach), Pascal Reiss (Nüdlingen), Brigitte Schmitt (Bad Kissingen) und Klaus Schmitt (Sulzthal).
100mal haben gespendet Norbert Borst, Elfriede Nöth (beide Oerlenbach), Alexander Kretz (Motten), Thomas Manger (Bad Bocklet), Sonja Metz, Martin Schlereth, Gabriele Schreiner (alle Burkardroth). 125Malige Spender: Norbert Halbig (Burkardroth), Günter Kirchner, Theodor Plener (beide Bad Bocklet), sowie Hans Nuesslein (Euerdorf), der an diesem Abend verhindert war und für 150maliges Blutspenden geehrt werden sollte.