Die Baustraße durch den Luitpoldpark wurde asphaltiert. Die Straße wird 2016 nach Fertigstellung der Arbeiten zurückgebaut. Allerdings gibt es auch Gegner der Baustellenzufahrt, inzwischen hat die Stadt eine Klage erreicht.
Dort, wo sich sonst Gäste und Bürger ergehen, haben sich Teermaschine und Walze breit gemacht. Die Baustraße durch den Luitpoldpark hat Gestalt angenommen.
Nötig ist die Piste zur Bedienung der Baustelle Luitpoldbad, und die erste Bewährungsprobe wird bald folgen. Bevor der historische Gebäudekomplex in ein Behördenzentrum umgewandelt wird, müssen zunächst die Brocken des abzubrechenden Bewegungsbades über die Baustraße
abtransportiert werden.
Die Straße führt vom südlichen Ende des Bades auf direktem Weg zur Bismarckstraße. Eine Bedienung der Baustelle über die Spielbankzufahrt hatte der Stadtrat letztendlich abgelehnt.
Bäume haben Schutzmantel Bäume müssen für die Baustellenstraße nicht fallen.
Damit die längs der Trasse stehenden Bäume nicht beschädigt werden, erhielten die Stämme ein "Mäntelchen" aus Holzlatten, abgefedert durch Dränagerohre. Außerdem haben Bauarbeiter hölzerne Leitplanken errichtet.
Um die Eingriffe in den Luitpoldpark so gering wie möglich zu halten, ist die Baustraße genau nicht breiter als der bisherige, wassergebundene Weg. Etwa in der Mitte ist eine Ausweichstelle entstanden.
Für Fußgänger soll es einen Zebrastreifen geben, hat Architekt Christian Teichmann versichert.
Eine Asphaltierung der Baustellenzufahrt hielt Teichmann unter anderem deshalb für nötig, damit die Baufahrzeuge und Lastwagen im Sommer nicht den Park einstauben.Im Sommer soll die Baustraße zudem regelmäßig gereinigt werden.
Parkplätze werden verlegt Damit die Baufahrzeuge
in den Innenhof des Luitpoldbades gelangen können, werden sie an der Westseite des Bades weitergeführt. Dafür müssen die beiden bestehenden Parkplatz-Reihen in den Luitpoldpark verlegt werden. Zu Lasten des bestehenden Spazierweges und des kleinen, achteckige Springbrunnens. Wie Erwin Full vom Staatlichen Baumt bereits im September dieses Jahres angedeutet hat, ist daran gedacht, dafür an anderer Stelle Wasser zu zeigen.
Während die in den Park hinein
gerückte Parkplatzreihe auch nach Fertigstellung der Arbeiten zum Behördenzentrum erhalten bleibt, wird die Baustraße 2016 zurückgebaut.
Ein Einwender hat geklagt Allerdings gibt es auch Gegner der Baustellenzufahrt durch Luitpoldpark und Bismarckstraße.
Einer davon, ein Anlieger aus der Bismarckstraße, hat nun dagegen geklagt.
Wie Rathaussprecher Thomas Hack bestätigte, liegt eine Klage vor. Darin geht es vor allem um die zu erwartende Lärm- und Schmutzbelästigung. Die Stadt werde nun eine Stellungnahme dazu erarbeiten. Mehr wollte Hack vorerst nicht sagen.
Bereits während der Bauausschussitzung am 19. November war klar geworden, dass eine Klage zu erwarten ist.
Während die Heiligenfeld Kliniken zugestimmt haben, gab es von anderen Anliegern der südlichen Bismarckstraße Einwände. Sie befürchten eine erhebliche Beeinträchtigung des Klinikbetriebes, Belegungsausfälle und Ertragseinbußen, die die wirtschaftliche Betriebsführung in Frage stellen. Einer der Anlieger hatte angekündigt, sich anwaltlich vertreten zu lassen.
Er forderte unter anderem eine gutachterliche Immissionsprognose und ein Überwachungskonzept. Der Einwender sieht eine Verletzung des Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit, auch bezogen auf die Gäste, sowie eine Verletzung des Grundrechts auf Schutz des Eigentums.
Der Bauausschuss hatte die Einwände im November zurückgewiesen.