Großes Interesse weckten die Informationsveranstaltungen der Helfer vor Ort in Motten. Bürgermeister Jochen Vogel würdigte dies. Bis 31. Dezember können sich weitere Interessenten melden. Im September soll die Gruppe einsatzbereit sein.
Der einzige angesetzte Tagesordnungspunkt war in der Gemeinderatssitzung Motten in Null-Komma-Nix abgeschlossen. Wie jedes Jahr will sich die Gemeinde Motten an der Förderung des Kreiscaritasverbandes Bad Kissingen beteiligen. Die Gemeinde wird 40 Cent pro Einwohner beisteuern.
Deutlich mehr Worte fand Bürgermeister Jochen Vogel (CSU) für die Helfer-vor-Ort-Gruppe (HvO), die die Gemeinde ebenfalls unterstützen wird. Anfang kommenden Jahres werden sich Helfer-vor-Ort-Gruppen bilden. Die Informationsveranstaltungen waren mit 80 Interessierten sehr gut besucht.
Lehrgänge ab Januar
An den Abenden trugen sich zirka 40 Personen in die Listen ein. Das zeige, "dass ein großes Interesse an dem Thema" vorherrscht, betonte Vogel. Bis zum 31. Dezember gibt es noch die Möglichkeit, sich bei den Ansprechpartnern (siehe Info-Kasten) anzumelden. Ab Januar werden in individuellen Terminen die Lehrgänge beginnen, in circa 70 Unterrichtseinheiten werden in Motten die Erstversorgung und der Gebrauch der Geräte aus dem Notfallrucksack gelernt. August oder September ist damit zu rechnen, dass die HvO-Gruppe einsatzbereit ist. Interessierte müssen keine medizinische Vorbildung haben.
Außerdem wird die Organisationsform und die Dienstplangestaltung besprochen werden. Melden können sich alle Interessierten ab 18 Jahren, mit der Zeit und der Bereitschaft, das Ehrenamt zu übernehmen. Die Gemeinde übernimmt die Kosten für die Ausbildung. Gerade für Motten ist der Aufbau des Helfer-vor-Ort-Systems von Bedeutung, weil ein Notarzt unter widrigen Umständen länger als zwölf Minuten zum Einsatzort benötigt. Daher hoffen die Verantwortlichen auf Meldungen vor allem aus der Gemeinde.
Grundstücksverhandlungen
Die noch ausstehende Erneuerung der Ortsdurchfahrt Kothen geht in die Verlängerung. Zum 1. Januar wird die Bundesstraße in eine Staatsstraße umgewidmet. Das ändert zwar etwas an der Herkunft der finanziellen Förderung, nicht jedoch an der Planung.
Während ab kommenden Jahr nicht mehr der Bund für die Straße zuständig ist, sondern der Freistaat, muss die Förderung neu geprüft werden. Da es sich jedoch um einen "Lückenschluss" handelt, kann Bürgermeister Jochen Vogel sich "nicht vorstellen, dass man uns ewig hinhält". Die Planungen werden weiter vorangetrieben. Derzeit laufen die letzten Grundstücksverhandlungen mit einzelnen Kothener Bürgern.
Für alle Seiten soll es laut Vogel eine saubere Lösung geben. Trotz der langwierigen Verhandlungen "laufen die Gespräche bislang gut", betonte Jochen Vogel.
Infos und Anmeldung für Helfer-vor-Ort-Gruppe: Anna-Lena Larbig, Tel.: 0160/ 911 986 09, Markus Bug, Tel.: 0160/ 607 09 46, oder Alexander Kretz, Tel.: 0171/ 810 27 04.