Teilnehmer in Riedenberg zeigten sich beeindruckt von der Schönheit und Ruhe der oft unberührten Natur. Sie staunten über die Streckenabschnitte, die noch keiner kannte, weil sie abseits der Wanderrouten verlaufen.
Bei strahlendem Sonnenschein starteten rund 50 Teilnehmer zum Grenzgang entlang der Riedenberger Gemarkungsgrenzen zu Oberbach. Die Feldgeschworenen Norbert Hergenröder, Ernst Wolf und Günther Seuring hatten die 15 Kilometer lange Tour organisiert, nachdem sie bereits an zahlreichen vorherigen Sonntagen losgezogen waren und durch das Aufsuchen und Markieren der Grenzsteine den Verlauf erkundet hatten.
"Es gehört zu den Aufgaben der Feldgeschworenen, solche Grenzgänge auszurichten, um den Grenzverlauf nicht in Vergessenheit geraten zu lassen", erklärte Norbert Hergenröder. Um 9 Uhr in der Früh startete der diesjährige Grenzgang am Parkplatz am Eisernen Kreuz. Mit von der Partie waren neben zahlreichen Riedenbergern auch Oberbacher Bürger sowie die drei Riedenberger Bürgermeister, Wildfleckens 2.
Bürgermeister Wolfgang Illek, zahlreiche Riedenberger Räte und zudem Jagdpächter Wilfried Helfrich, der anhand von Karten den Grenzverlauf erläuterte. Auch wurde Bürgermeister Roland Römmelt beim Grenzgang gestaucht, wie es an den sogenannten "Dreimärkern" üblich ist.
Kurze Hosen und Brennnesseln Zahlreiche Kuriositäten begegneten den Grenzwanderern auf ihrem Weg, der teilweise auch über Stock und Stein und durch dichte Brennnessel führte, was für die mit kurzen Hosen Bekleideten dann auch schon mal deutlich spürbar wurde. Richtige Ausbuchtungen macht die Grenze mitunter, sogar direkt um eine Scheune herum läuft sie auf der Oberbacher Ziegelhütte. "Dieser verwundene Grenzverlauf hat seinen Ursprung noch aus Zeiten des sogenannten Weiderechts", konnte Norbert Hergenröder berichten.
Beeindruckt zeigten sich jedoch alle von der Schönheit und Ruhe der oft unberührten Natur. Man beging Streckenabschnitte, die noch keiner der Teilnehmer kannte, weil sie abseits der Wanderrouten verlaufen.
Weitere Grenzexkursionen So wurde am Ende des Grenzgangs an der "Pausemühl" der Wunsch nach weiteren Grenzexkursionen laut. Für nächstes Jahr ist bereits der nächste Streckenabschnitt geplant.