Tennet will Ende 2016 neue Planung vorstellen

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Der Vorstand der Bürgerinitiative "Ortsteile Schondra gegen SuedLink" wurde bei der Neuwahlen im Amt bestätigt. Er setzt sich zusammen aus: (v.l.): 2. Vorsitzender Jochen Knüttel; Kassiererin Petra Vogler, Beisitzer Oswald Türbl, Schriftführer Florian Karges und 1. Vorsitzender Reiner Morshäuser (es fehlt Beisitzer Roland Wiegand). Foto: Oswald Türbl
Der Vorstand der Bürgerinitiative "Ortsteile Schondra gegen SuedLink" wurde bei der Neuwahlen im Amt bestätigt. Er setzt sich zusammen aus: (v.l.): 2. Vorsitzender Jochen Knüttel; Kassiererin Petra Vogler, Beisitzer Oswald Türbl, Schriftführer Florian Karges und 1. Vorsitzender Reiner Morshäuser (es fehlt Beisitzer Roland Wiegand). Foto: Oswald Türbl

Die Mitglieder der Bürgerinitiative "Ortsteile Schondra gegen SuedLink" waren mit der Arbeit ihres Vorstandses offensichtlich zufrieden.

Bei der Jahreshauptversammlung in Singenrain bestätigten sie alle Vorstandsmitglieder einstimmig in ihren Ämtern.
Wie der Tätigkeitsbericht zeigte, bestimmten im vergangenen Jahr neben Aktionen wie dem Gipfeltreffen auf der Mostalm, dem "Feuer gegen Suedlink" und dem Aufstellen von Protestbannern in den verschieden Ortschaften vor allem Stellungnahmen zu den Trassenplanungen und zum neuen Methodenpapier die Arbeit des Vereins. Wichtig waren nach Aussage des 1. Vorsitzenden Rainer Morshäuser vor allem auch Hintergrundgespräche mit der Politik und den benachbarten Bürgerinitiativen, die dann auch zu einer gemeinsamen Stellungnahme, der "Rhöner Erklärung", geführt hätten.
Auch über die Möglichkeiten der Erneuerbaren Energien vor Ort habe man sich informiert; so gab es eine Energiefahrt des Bund Naturschutz zu Projekten im Landkreis und einen Besuch bei einem entsprechenden Forschungsinstitut in Würzburg.
Wie der Kassenbericht von Petra Vogler zeigte, verfügt der Verein über geordnete Finanzen. Schondras 3. Bürgermeister Jürgen Metz, dankte in seinem Grußwort der BI im Namen der Gemeinde ausdrücklich für ihren Einsatz für die gesamte Bevölkerung.
Die Wahlen hatten folgendes Ergebnis: 1.Vorsitzender Reiner Morshäuser (Singenrain), 2. Vorsitzender Jochen Knüttel (Schildeck), Kassiererin Petra Vogler (Singenrain), Schriftführer Florian Karges (Singenrain), Beisitzer: Oswald Türbl (Schondra), Roland Wiegand (Einraffshof); Kassenprüfer: Andreas Stahl (Einraffshof), Franziskus Gerr (Singenrain).


Aktueller Sachstand

Interessiert verfolgten die Mitglieder die Informationen zum derzeitigen Stand zum Thema SuedLink. Der Netzbetreiber Tennet beginnt mit seinen Planungen wieder ganz von vorne. Wesentliche Neuerungen sind dabei der grundlegende Vorrang einer Erdverkabelung, eine gemeinsame Stammstrecke für beide SuedLink-Strecken und eine möglichst geradlinige Verbindung zwischen den Eckpunkten der Strecke.
In der derzeitigen Vorplanungsphase legt Tennet einen Untersuchungsraum fest, der Bereiche mit hohem Raumwiderstand von vorneherein ausspart. Dazu zählen neben Siedlungen u.a. FFH-Gebiete und Biosphären-Reservate. Ein Bündelungsgebot, zum Beispiel mit der A 7, ist dabei nicht vorgesehen. In dem so festgelegten Untersuchungsraum sollen dann unter Einbeziehen zusätzlicher Kriterien verschiedene Trassenverläufe erarbeitet werden. Bis Ende des Jahres will Tennet diese der Öffentlichkeit vorstellen.


Notwendigkeit wird diskutiert

Aus der Versammlung wurde die Notwendigkeit von SuedLink erneut in Frage gestellt. Auch wenn die Politik sich inzwischen mit SuedLink abgefunden hat, behalte sich die Bürgerinitiative weiterhin vor, auch dieses Thema offen zu diskutieren. "Wir wissen alle nicht, wie es in drei Jahren aussieht", meinte Reiner Morshäuser.