Steffen Link präsentiert Konzertreigen an der Orgel

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Nächste Station bei Steffen Links Konzertreigen ist am Sonntag, 30. November, die Mottener Pfarrkirche. Archivfoto: Marion Eckert
Nächste Station bei Steffen Links Konzertreigen ist am Sonntag, 30. November, die Mottener Pfarrkirche. Archivfoto: Marion Eckert

Zum zehnjährigen Organistenjubiläum spielt der Mottener Steffen Link einen Konzertreigen. Bereits am Sonntag ist er in seiner Heimatkirche zu Gast. Dort begeisterte er sich von Kindesbeinen an für das Instrument.

Gerade mal zehn Jahre ist es her, als Steffen Link die langjährige Organistin Agathe Bös in Motten ablöste. Nun wartet er gar mit einem Konzertreigen auf. Begonnen hat er damit bereits in Würzburg. Dem folgen werden Auftritte in Bad Brückenau, Motten, Kothen, Speicherz und Hünfeld (siehe Info-Box).

"Eintritt frei - Spenden erbeten", das war bereits 2007 das Motto, als Steffen Link zugunsten der St. Bartholomäus-Kirche in Motten ein Adventskonzert gab. An seiner Seite damals Toni Will. Die beiden, Steffen (22) und Toni (21), sind zweifelsohne nach wie vor der Stolz der Pfarreiengemeinschaft Motten. Bedeuten sie doch den "Orgelnachwuchs" und sorgen in allen drei Ortsteilen für die musikalische Umrahmung der Gottesdienste, auch wenn die Wege für das Studium mittlerweile nach Würzburg und Erlangen führten. Kein Wunder, dass die beiden, die jahrelang schon die Gottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft und auf dem Maria Ehrenberg gestalteten, auch beim Konzertreigen von Steffen Link gemeinsam auftreten. Und zwar am Sonntag, 30. November, 19 Uhr, zum Konzert für Klavier und Orgel in der Mottener Pfarrkirche und Sonntag, 14. Dezember, zum modernen Klavierkonzert bei Kerzenschein in der Pfarrkirche St. Matthäus in Kothen. Bereits als kleiner Junge war Steffen vom Orgelspiel begeistert. Zunächst sind es vor allem die Orgelpfeifen, die ihn faszinieren, wenn ihn die Mutter zu den Gottesdiensten mitnimmt. Später schaut er der langjährigen Mottener Organistin Agathe Bös über die Schultern und lässt sich von ihr technische Details der Orgel zeigen. "Fingergriffe habe ich ihr abgeguckt", sagt Steffen Link. 1999 beginnt er Keyboard zu spielen.

Pedale selbst beigebracht

Erste musikalische Erfahrungen sammelt er an der Orgel selbstständig. "Ich konnte nur Akkorde und mit der rechten Hand spielen. Die Pedale habe ich mir selber beigebracht", erzählt Steffen, der das Brückenauer Gymnasium besuchte. Noch vor Beginn des Orgelunterrichts in Fulda spielte er im Advent 2004 den ersten Gottesdienst und wurde damit Nachfolger von Agathe Bös, die 65 Jahre in Motten die Orgel gespielt hatte. 2005 begann er mit der Ausbildung am Kirchenmusikalischen Institut in Fulda. 2010 absolvierte er die C-Prüfung für in Schlüchtern. Schon als 16-Jähriger zeigte sich Link begeistert von der Kirchenmusik und schwärmte vom "Klangspektrum, das von ganz laut bis hin zu ganze leise gespielt wird".

Fünfmal in der Woche geprobt

Heute hält ihn auch eine hartnäckige Erkältung nicht davon ab, Sonntagmorgen die Orgel zum Gottesdienst in Motten zu spielen. Regelmäßig wirkt er bei den Orgeltagen im Hessischen Kegelspiel und den Bad Brückenauer Orgelnächten mit.

Werke von Bach, Vierne, Frank Santana, John Legend, Queen, Mark Knopfler, diverse Filmmusiken wird man in den rund einstündigen Konzerten hören. Steffen Link hat die Konzertprogramme gestaltet und Plakate entworfen. Er probt fünf mal pro Woche im Würzburger Stift Haug, wo er auch seit einem Jahr Assistenzorganist ist, und anderen Kirchen. Für die Konzerte gibt es gemeinsame Proben mit Florian Homberg, Toni Will, Stefan Maria Fydrich und Philipp Jung. Ganz nebenbei ist Steffen Link momentan momentan Student der Biologie und Chemie für das Lehramt an Gymnasien an der Uni Würzburg. "Das Tolle an Musik ist, dass man einfach abschalten kann, die Seele baumeln lassen und Stress abbauen. Den Alltag ein Stück weit hinter sich lassen, das ist das, was mich an Musik und besonders am Musik machen so begeistert, und das möchte ich mit den Konzerten versuchen ein Stück weit weiterzugeben", betont Link.

Viele Kombinationsmöglichkeiten

"An der Orgel fasziniert mich das breite Klangspektrum und die Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten, sei es zur musikalischen Gestaltung der Liturgie, der Gemeindebegleitung oder in Konzerten. Auch die unzähligen Kombinationsmöglichkeiten von Orgel mit anderen Instrumenten machen sie immer wieder spannend", freut sich Link. So habe er für diesen Konzertreigen versucht, jedes Konzert besonders zu gestalten, sei es mit Gitarre, Klavier, Gesang bzw. Obertongesang oder auch ein Konzert für Augen und Ohren.