Über ein äußerst ereignisreiches Jahr berichtete der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Riedenberg, Hubert Statt.
Viel geschah in diesem Jahr bei der Freiwilligen Feuerwehr Riedenberg, dies fand nochmals Erwähnung bei der Jahresversammlung.
So war es gelungen, das Feuerwehrgebäude fertigzustellen, und im Mai mit dem ganzen Equipment in die neuen Hallen und Räume umzuziehen. Bis dahin waren mehr als 1000 Arbeitsstunden von zirka 50 freiwilligen Helfern aus dem Feuerwehrverein und deren Ehefrauen erbracht worden, wie Hubert Statt ausführte.
Schneller als gedacht, konnte auch das lang ersehnte neue Feuerwehrauto "Lf10" Einzug halten. Mit Pauken und Trompeten, sowie Böllersalut traf es im Juli in Riedenberg ein. Gesegnet wurde es dann erst kürzlich beim großen Oktoberfest. "Die dafür erforderlichen Vorbereitungen brachten uns dann auch tatsächlich an unsere Grenzen. Besonders schwer wog der plötzliche Tod des stellvertretenden Vorsitzenden Erwin Hergenröder wenige Tage vor der Großveranstaltung.
Was wir an ihm verloren haben, lässt sich gar nicht beschreiben", sagte Hubert Statt.
Allein für die Planungen mussten 18 Vorstandssitzungen sowie elf Festausschuss-Sitzungen einberufen werden. "Wir wurden aber mit strahlendem Festwetter über das ganze Wochenende belohnt. Alles klappte, und wir konnten ein schönes Fest feiern. Wie viel letztlich finanziell übrig geblieben ist, steht noch nicht fest, da immer noch Rechnungen eintrudeln. Aber reich sind wir definitiv nicht damit geworden."
Vor immense Probleme stellte auch der plötzliche Rücktritt des bisherigen Kommandanten Thorsten Hawener die Feuerwehrleute. Am 29. April teilte er dies per Email mit. Praktisch über Nacht musste der 2. Kommandant Markus Hildmann in die Bresche springen, was in Anbetracht des neuen Feuerwehrautos eine riesige Aufgabe darstellte. Alle nötigen Unterlagen mussten neu beschafft werden, da alles fehlte.
"Doch wir haben auch das geschafft, weil wir alle zusammengehalten haben", berichtete Statt.
Eingeklemmte befreien Im abgelaufenen Vereinsjahr galt es neben zahlreichen Absperr- und Sicherungseinsätzen auch zwei eingeklemmte Personen bei einem Verkehrsunfall in der Kirchstraße zu befreien, sowie einen Ölaustritt zu beseitigen. Bei zwei großen Brandübungen konnten sich die Feuerwehrmänner im Umgang mit ihrem neuen Einsatzfahrzeug beweisen. Vieles habe schon sehr gut geklappt, einiges galt es noch zu kritisieren. Doch schließlich seien solche Übungen ja dazu da, so Hubert Statt. Der Weggang des Kommandanten sowie der Tod des stellvertretenden Vorsitzenden Erwin Hergenröder machten in dieser Versammlung auch Neuwahlen nötig.
Markus Hildmann, der bereits seit April die kommissarische Leitung übernommen hatte, stellte sich als Kommandant zur Wahl und wurde auch gewählt. Den nun freigewordenen Posten des 2. Kommandanten hat ab jetzt Roland Weigand inne. Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Hubert Statt, wird künftig von Ralf Hergenröder vertreten. Mit Roman Jäger und Christian Schultheiß konnten zwei neue Vertrauensmänner gewählt werden.Turnusmäßig wurde als Prüfer Johannes Wolf bestimmt.
Auch musste über einige Änderungen in der Vereinssatzung abgestimmt werden. Die wichtigste war die Anerkennung der Gemeinnützigkeit, da der Verein künftig e.V. sein wird. Das Eintrittsalter wird von 14 auf zwölf Jahre herabgesetzt.
Bei Mitgliedversammlungen genügen für rechtskräftige Entscheidungen ein Viertel der Mitglieder.
Mitglieder Der Verein zählt derzeit 186 Mitglieder.
Ehrungen Geehrt wurden vier Kameraden für 25, drei für 40 Jahre, drei für 50 Jahre und je einer für 60, 65 bzw. 70 Jahre beim letzten Josefstag.
Neue Neu aufgenommen wur den heuer vier Kameraden der Feuerwehr.