Riedenbergs Gehsteig pflastern oder asphaltieren?

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Gehsteige mit Asphaltdecke - oder die optisch schönere Version mit Pflaster? Im Zuge der Bauarbeiten zur Erneuerung der Straßenbeleuchtung war das ein Streitthema im Riedenberger Gemeinderat. Partiell entschlossen sich die Räte zur Pflasterung mit späterer Ausweitung auf andere Gemeindebereiche im Ortskern. Foto: Evelyn Schneider
Gehsteige mit Asphaltdecke - oder die optisch schönere Version mit Pflaster? Im Zuge der Bauarbeiten zur Erneuerung der Straßenbeleuchtung war das ein Streitthema im Riedenberger Gemeinderat. Partiell entschlossen sich die Räte zur Pflasterung mit späterer Ausweitung auf andere Gemeindebereiche im Ortskern.  Foto: Evelyn Schneider

Für Diskussionen sorgte bei der Riedenberger Gemeinderatssitzung die Anregung von Bürgermeister Roland Römmelt (CSU), der im Rahmen der Arbeiten für die Straßenbeleuchtung die Art und Weise der Neuanlegung der Gehsteige geklärt haben möchte.

Er favorisierte ganz klar eine Bepflasterung, die zum einen eine optische Aufwertung des Ortskernes bedeute, und zum anderen auch bei nötigen Wiederöffnungen eine Erleichterung bedeute. Gemeinderat Hubert Statt (FWG) war jedoch der Meinung, dass man im restlichen Gemeindegebiet die Flächen asphaltiert habe, und somit keine Notwendigkeit gegeben sei, nun hier einen Pflasterbelag zu verwenden. Klaus Schumm (CSU/FB) sprach sich auch gegen ein Flickwerk aus. Er sah es als notwendig an, dann auch beide Gehwege gleich mit Pflaster anzulegen, denn nur dann erfahre der Ortskern eine optische Aufwertung.

Zunächst einseitig pflastern

Schließlich einigten sich die Räte nach längerer Diskussionsphase, bei der Verkabelung der Kreuzbergstraße vom Anwesen Matthes bis Gerhard, den Gehsteig zunächst einseitig zu pflastern. Bis zur Einfahrt Frühlingstraße soll der Asphalt zeitnah ergänzt werden. Wie Bürgermeister Römmelt informierte, sollen die Arbeiten zur Erneuerung der Straßenbeleuchtung in der Kreuzbergstraße noch in diesem Jahr komplett fertiggestellt werden. Die Sinntalstraße wird auf das nächste Jahr verschoben. Hier biete sich ein Vorteil im Zu sammenhgang mit der Leerrohrverlegung für die DSL-Ver sorgung.

Geringe Schulden - und sie sinken

Von Prognosen über die Schuldenentwicklung einer Gemeinde, wie sie Kämmerer Lothar Ziegler in der Gemeinderatssitzung in Riedenberg verkünden konnte, träumen viele Kommunen. Im Haushaltsplan 2015, den er den Räten vorstellte, bezifferte er den derzeitigen Schuldenstand der Gemeinde auf 211 921 Euro, bei einer Pro-Kopf-Verschuldung von nur 218,48 Euro. Diese liegt somit satte 61 Prozent unter dem Landesdurchschnitt. Nachdem für das Jahr 2015 auch keine Kreditaufnahmen vorgesehen sind, wird diese zum Jahresende 2015 gar auf 174,46 Euro sinken.

Die Hauptausgaben für das Jahr 2015 werden durch Investitionen für den Bau der Straßenbeleuchtung und die DSL-Versorgung aufgewendet. Zudem soll ein neuer Gemeindebagger angeschafft werden.Die Genehmigung des Haushaltsplanes und der Erlass der Haushaltssatzung erfolge einstimmig.

Im Rahmen der Haushaltsberatungen wurde vom 3. Bürgermeister Peter Hergenröder die anstehende Sanierung der Laufbahn am Schulsportplatz angesprochen. In einer der nächsten Sitzungen soll ein Ortstermin stattfinden, um das weitere Vorgehen zu beraten. Auch regte Gemeinderat Hubert Statt eine Senkung der Realsteuerhebesätze an. Hier sollen nun die laufenden Verhandlungen zur Regelung des Finanzausgleichs abgewartet werden.

Neubau der Kläranlage präsenter

Durch veränderte Probeentnahmeverfahren bei der Kläranlage haben sich die Werte dort verschlechtert, gab der Bürgermeister bekannt. Die Sanierung, beziehungsweise der Neubau der Kläranlage, wird dadurch immer präsenter.

Dazu stellte er bereits einen formlosen Antrag an das Landratsamt Bad Kissingen, in dem er diese Baumaßnahmen am bisherigen Standort, beziehungsweise den angrenzenden Grundstücken, mitteilte und um immissionsschutzrechtliche Prüfung und Erlass eines entsprechenden Vorbescheides bat.

Gesamthaushalt : 2,193 Millionen Euro; Verwaltungshaushalt 1,492 Millionen Euro; Vermögenshaushalt 701.000 Euro. Das Gesamtvolumen liegt 104.200 Euro unter dem Ansatz des Vorjahres. Die erforderliche Mindestzuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt wird um 168.700 Euro überschritten. Unter Einrechnung der Investitonspauschale in Höhe von 137 500 Euro ergibt sich eine freie Finanzspanne von 306.200 Euro.

Verschuldung: Gemeinde (gesamt) 211.921 Euro, Pro-Kopf-Verschuldung 218,48 Euro.