Zahlreiche Zuschauer ließen es sich in Riedenberg nicht nehmen, die Plojugend bei ihrem Tanz um den Kirmesplo zu bestaunen.
Schon viele Jahrzehnte hält sich der alte Brauch in der Gemeinde, so dass noch heute die Jugend genauso um den Plobaum tanzt wie schon die Urgroßeltern. Freilich haben sich so einige Begebenheiten ein bisschen verändert, sind moderner und vielleicht auch technischer geworden - geblieben sind aber der Spaß und die Freude daran. War früher der Kirmes-Montag der wichtigste Kirmestag, an dem auch der Plotanz stattfand, hat sich seit vielen Jahrzehnten schon der Sonntag hierfür eingebürgert.
Viel Vorarbeit Das Ersteigern der Plomädchen findet allerdings auch jetzt noch eine Woche vorher statt. Ganz im Geheimen natürlich. Jeder Tag der Woche bis zum Kirmeswochenende ist dann ausgefüllt mit den umfangreichen Vorarbeiten, bevor schließlich am Freitag die Kirmes eröffnet wird.
Ein kleiner Kirmesstrauß wird in der Gastwirtschaft bei "Henneres" aufgesteckt und der Wein für den Plotanz ausgiebig verköstigt. Am folgenden Samstag wurde der riesige Baum aus dem Gemeindewald geholt. Ein schnurgerades Prachtstück war es in diesem Jahr, das feierlich mit Blasmusik Einzug ins Dorf hielt und schließlich am Sportplatz aufgestellt wurde.
Bereits am Samstagabend wurde ausgiebig im Sportheim gefeiert. Höhepunkt war natürlich der Plotanz am Sonntagmittag. Zahlreiche Riedenberger warteten schon gespannt auf die Kirmesrede, in der die lustigen Begebenheiten der Kirmeswoche offenbart und die Paarformationen aufs Korn genommen werden. Vorgetragen wurde sie in diesem Jahr von Patrick Gerhard. Fehlen darf natürlich nie der Satz am Ende der Rede: "Nun ist meine Rede aus - und es lebe die Kirmes und der Kirmesstrauß."