Krimi-Dinner in Motten soll für Mords-Spaß sorgen

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Entertainerin Marianne Blum und Timo Link (Grüne Au) freuen sich schon auf das Krimi-Dinner am Samstag.Foto: Petra Heurich
Entertainerin Marianne Blum und Timo Link (Grüne Au) freuen sich schon auf das Krimi-Dinner am Samstag.Foto: Petra Heurich

Das Mottener Publikum darf sich freuen. "Der Tod isst mit" - das Fuldaer Mords-Dinner macht Station in Motten. Mit an Bord wie immer, wenn es darum geht, dem Ort Kultur beizubringen: Marianne Blum. Für sie, die in Motten wohnt, bedeutet das Event daher gleichzeitig Auftritt vor heimischem Publikum.

"Na klar", lautet denn auch ihre deutliche Antwort auf die Frage, ob sie sich auf ihren Auftritt kommenden Samstag freue. "Das Mottener Publikum ist begeistert, geht gut mit und äußert Freude und Spaß deutlich, darauf freue ich mich", gesteht sie offen.

Zehn Jahre liegt ihr erster Auftritt, damals "Loriot", zurück. Die Bedenken Marianne Blums von damals, wie man mit ihr nach dem Auftritt, ob beim Bäcker oder Metzger umgehen werde, seien völlig unbegründet gewesen. Von Anfang an hätten sich Publikum und Mottener Umfeld positiv gezeigt - akzeptiert, dass das auf der Bühne ihr Beruf sei und auf der Straße die Privatperson Blum begegne. Mit ihren Auftritten sorgte sie für Kultur in Motten und ernannte die Grüne Au zur Kultur-Gaststätte Mottens. Sehr zur Freude von Timo Link. Dessen Freund Peter, im Übrigen Marianne Blums Ehemann, brachte 2004 den Stein ins Rollen und seine Ehefrau auf die Bühne in Motten. Seitdem tritt sie beinahe jedes Jahr hier auf und sorgt für die kulturellen Highlights des Jahres, meist unterstützt von bekannten Entertainern der Region.

Mit dem Mords-Dinner kehren mit der Kampfpianistin Marina Gajda und den Rhöner Säuwänzt alte Bekannte zurück. "Ein Lachen im Gesicht" verspricht Blum dem Publikum für kommenden Samstag. Viele Krimi-Dinner habe sie sich angesehen und "doof" empfunden. Was lag also näher, als selbst den Stift in die Hand zu nehmen und zu schreiben. Herausgekommen ist ein Stück, in das sehr viele Zuhörer ("nicht wenige") eingebunden werden.

Gruppendynamik

"Das macht es lustig für alle", erzählt Marianne Blum. "Bereits nach zehn Minuten entsteht eine Gruppendynamik, die es spannend macht, auch für uns als Darsteller, da jedes Mal etwas anderes passiert."
Eigens geprobt werde hierfür nicht in Motten. "Das Stück ist so eingespielt und ich kenne die Location, weiß, wie ich hier konzipieren muss. Nur für den Aufbau brauchen wir etwas mehr Zeit", erzählt Blum. Das Stück lebt von seiner Regionalität. "Die Handlung ist ein richtiger Regionalkrimi. Ich weiß gar nicht, ob man das in Hamburg verstehen würde, auch wegen des Rhöner Platt, aber vielleicht probieren wir es irgendwann einfach aus", gesteht Blum im persönlichen Gespräch.

Aufgeregt? "Das kommt so ungefähr eine halbe Stunde vor dem Auftritt. Ein bisschen Lampenfieber muss sein, sonst fehlt die Spannung", sagt die Entertainerin.

Spannend dürfte es auch für Timo Link werden. Er freut sich, dass er Marianne Blum für das Krimi-Dinner im Foyer des Hauses gewinnen konnte. Kulinarisches aus der Region, Rhöner Charme, auch Vegetarisches, vor allem aber den Bezug zur Heimat, verspricht Link für das Dinner. Begeistert ist er vom bisherigen Verlauf des Kartenvorverkaufes: "Das wurde besser angenommen, als ich erwartet habe." Nur 20 Karten stünden noch zur Verfügung.

Wer jetzt Lust bekommen hat auf ein Verwirrspiel um mehrere Leichen, bei dem das Publikum nicht nur miträtselt, sondern auch mitspielen darf, sollte sich beeilen.

Termin Samstag, 22. Februar, 18.30 Uhr (Einlass 18 Uhr)

Ort Gasthof Grüne Au, Fuldaer Straße 16, 97786 Motten

Tickets und Reservierung Tel.: 09748/ 285 oder E-Mail: info@gruene-au-motten.de