Für Bahnhofsareal wie für die Georgi-Kurhalle mit Georgi-Kurpark soll es wieder eine Bürgerbeteiligung und öffentliche Workshops geben.
Lange Zeit waren den Verantwortlichen im Rathaus die Hände gebunden, wenn es um die künftige Gestaltung und Nutzung des Bahnhofsgeländes ging. Seit Mitte August können nun endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. Die Stadt hat vor rund zwei Monaten die entsprechenden Grundstücksflächen von der Bahn gekauft.
Für das Bahnhofsareal und das Umfeld der Georgi-Kurhalle mit Georgi-Kurpark hatte die Regierung von Unterfranken vorgeschlagen, einen Rahmenplan erstellen zu lassen. Für dessen Kosten wurde eine Förderung von 60 Prozent in Aussicht gestellt. Darüber hatte Kämmerer Leo Romeis auf einer Sitzung Mitte September im Zuge der Beratung der Bedarfsermittlung für die Jahre 2019 bis 2022 informiert.
Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) machte im Gremium noch einmal deutlich, dass erst einmal wirklich nur ein Konzept abgesteckt werden sollte. Es gehe momentan noch nicht darum, "was dann später wo hinkommt". Bevor in diesem Bereich konkrete Maßnahmen beschlossen würden, soll es unter anderem wieder eine Bürgerbeteiligung und öffentliche Workshops geben. "Das hat sich in der Vergangenheit bei anderen Projekten sehr gut bewährt", so die Rathauschefin.
Da das Thema schon mehrfach behandelt worden war, fassten die Räte relativ schnell und ohne größere Diskussionen einen einstimmigen Beschluss. Mit der Erstellung des Rahmenplans wird das Architekturbüro Schlicht/Lamprecht beauftragt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 40 400 Euro. Gleichzeitig soll die Verwaltung bei der Regierung von Unterfranken einen Antrag auf Zuwendungen einreichen.
Bei der mittlerweile dritten Vorstellung der Außenanlagen-Planung im Zuge der Erweiterung des Kindergartens Stadtmitte gab es endlich ein Ergebnis. Mit zwölf zu acht Stimmen entschieden sich die Stadträte für eine Variante, die mit rund 51 700 Euro zu Buche schlägt. Ursprünglich war man von ungefähr 44 500 Euro ausgegangen. Zwei weitere Varianten, die Architekt Rudolf Röbig vorgestellt hatte, wären noch wesentlich teurer gekommen, nämlich 72 500 beziehungsweise 116 700 Euro.
Kostenmäßig sei das gesamte Projekt Kindergarten Stadtmitte längst ausgereizt, hatte Dieter Seban (CSU) vor der Abstimmung deutlich gemacht. Adelheid Zimmermann (FDP) merkte an, dass es beim Kindergarten nicht in erster Linie auf die Außenanlagen ankomme. Viel wichtiger sei die pädagogische Arbeit innerhalb der Einrichtung.
Unumstritten war die Auftragsvergabe für die Küchen im "Regenbogenland". Hier erhielt die Firma Müller & Bauer GmbH aus Oberleichtesbach den Zuschlag zum Angebotspreis von knapp 24 900 Euro.