Mit einem Ortsbesichtigungstermin startete Bürgermeister Roland Römmelt (CSU) die jüngste Gemeinderatssitzung. Er versammelte seine Räte auf dem Platz vor der Riedenberger St. Martin Kirche.
"Pfarrer Judmann ist an die Gemeinde herangetreten und bat um deren Übernahme des Kirchplatzareals, nachdem sich durch den Verkauf des ehemaligen Pfarrhauses dort eventuell neue Nutzungsverhältnisse hätten ergeben können", erläuterte er den Grund des Ortstermines. "Es handelt sich nicht um einen Verkauf, sondern lediglich um die Übernahme des Platzes", erklärt Römmelt weiter. Man entschloss sich schließlich für eine Teilübernahme des Kirchplatzes bis zu den Treppenstufen, um die Optik des Platzes zu erhalten. Auch kann das, sich dort befindende, Kriegerdenkmal somit weiterhin an dieser Stelle verweilen.
Verhandlung mit der Bahn Noch aus dem Jahr 1999 stammt die bisherige Satzung der Gemeinde Riedenberg über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen der Freiwilligen Feuerwehr.
Die Kostenbeträge waren demnach noch in DM aufgeführt und wurden nun, nach einem einstimmigen Beschluss, angepasst.
Bürgermeister Roland Römmelt bat seine Räte um die Genehmigung, Kaufverhandlungen über den Bereich der ehemaligen Bahntrasse führen zu dürfen. Hier hatten sich kürzlich neue und günstigere Perspektiven ergeben, die die Umgestaltung der Trasse in einen Radweg sehr wahrscheinlich werden lassen.
"Leider hat sich beim Verhandeln mit der Bahn nicht viel geändert. Es bleibt zäh. Aber wir hoffen nun, dass Dorothee Bär Wort hält und sich, wie versprochen um die Freigabe der Bahnstrecke kümmert", sagt Römmelt. Alle Räte stimmten zu.
Einige Anträge lagen dem Gemeinderat zur Abstimmung vor. Dem Bauantrag von Herbert Belz, auf den vorhandenen Fundamenten eine landwirtschaftliche Gerätehalle zu errichten, stimmte das Gremium zu.
Auch der Tektur des Bauantrages zum Wohnhausumbau und Erweiterung, Abbruch des Daches und Umwandlung in ein Vier-Familien-Wohnhaus, von Andrea und Peter Bauer gaben die Räte statt.
Der Gesangverein Frohsinn Riedenberg erhält für eine Schrankwand im Gemeindesaal die übliche 10 Prozent-Bezuschussung der Gemeinde.
Zu einem Grenzgang, der die östlichen Gemeindegrenzen zu Oberbach beinhaltet, wird eingeladen. Er findet am 7. Juni statt und beginnt um 9 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz am Eisernen Kreuz.
Römmelt informiert den Gemeinderat, dass die Grundschulen Wildflecken und Riedenberg sowie die Mittelschule in Wildflecken eine neue Schulleiterin haben. Es ist Christiane Helfrich, die bereits seit September 2014 das Amt kommissarisch bekleidet. Wegen der unsicheren Zukunft der Mittelschule in Wildflecken war zunächst eine Benennung als Mittelschullehrerin nicht möglich.
Im Februar wurde von den Bürgermeistern zwar die signifikante Verkleinerung der Mittelschulen von Schondra und Wildflecken beschlossen, aber dadurch ein zukunftstragendes Konzept geschaffen um die Mitteschul standorte zu sichern. Durch diese Übereinkunft wurde der Schulverbund Riedenbergs mit Wildflecken gesichert, und damit auch der Standort der Grundschule Riedenberg, deren Schulgebäude sich in einem modernen Zustand befinden und keinerlei Sanierungsbedarf aufweisen. Sollte sich hingegen der Neubau der Schule Wildflecken weiter verzögern, hätte die Gemeinde Riedenberg zudem die Kapazitäten, auch Schüler aus Wildflecken aufzunehmen. Die Gemeinde Riedenberg betrachtet die Berufung von Christiane Helfrich als Gewinn und erfolgreichen Beitrag zum künftigen Erhalt des Schulverbunds.