Alle Fraktionen loben den Kämmerer: ein Plus von 1,34 Millionen Euro.
Uneingeschränktes Lob von allen Fraktionen gab es in der jüngsten Stadtratssitzung für Leo Romeis, nachdem der Bad Brückenauer Kämmerer dem Gremium den Jahresabschluss 2017 des städtischen Haushalts präsentiert hatte. "Wir haben besser abgeschnitten als geplant", so das Fazit des Finanzexperten.
Nach dem vom Stadtrat beschlossenen Ergebnishaushalt 2017 sei laut Romeis ein negatives Jahresergebnis von rund 422.000 Euro erwartet worden. Die nun vorliegende Rechnung weise dagegen ein Plus von 1,340 Millionen Euro aus. Diese Tatsache habe zu einer Verbesserung der städtischen Finanzlage gegenüber dem Haushaltsplanansatz in Höhe von 1,762 Millionen Euro geführt.
Der Kämmerer hatte in einer schriftlichen Vorlage für die Kommunalpolitiker eine Fülle von Positionen centgenau aufgelistet, aus denen deutlich wurde, wie die genannten Beträge zustande gekommen sind. Darüber hinaus veranschaulichte er wesentliche Daten anhand von Grafiken.
"Wir führen in den letzten Jahren den Schuldenstand kontinuierlich zurück", betonte der Kämmerer und belegte das mit konkreten Zahlen. Der Schuldenstand betrug Ende Dezember 2017 knapp zwei Millionen Euro und hatte sich somit gegenüber dem Vorjahr um rund 440.000 Euro verringert. Der Stadtrat nahm den Jahresabschluss 2017 einstimmig zur Kenntnis und verwies das Papier an den Rechnungsprüfungsausschuss.
Um Geld ging es auch beim nächsten Tagesordnungspunkt, als die Feststellung und Entlastung des Jahresabschlusses 2016 für den städtischen Haushalt mit Behandlung der Niederschrift über die örtliche Prüfung auf der Agenda standen. Die Vorsitzende des Kontrollgremiums, Petra Hirschmann (CSU), erläuterte dabei im Detail, wie sie und ihre Kollegen vorgegangen sind. Zwei konkrete Bemerkungen im Bericht zu den Themen Taxi-Unternehmen und Abrechnung Heppengasse betrafen die Verwaltung, eine Bemerkung zu der Überziehung von Aufwendungen verschiedener Art betraf konkret die Bürgermeisterin. Einige Dinge sind inzwischen größtenteils aufgearbeitet, Rathauschefin Brigitte Meyerdierks will künftig bei Kosten in ihrem Kompetenzbereich besser auf die festgelegten Haushaltsansätze achten.
Die Stadt will einen Betrieb gewerblicher Art für den Betrieb von Photovoltaikanlagen, wie sie beispielsweise auf den Kindergärten Stadtmitte und Volkers installiert werden sollen, gründen. Romeis erläuterte dazu die Hintergründe. Er verdeutlichte den Räten, dass mit dieser Maßnahme - zumindest derzeit noch - Steuern gespart werden könnten. Der entsprechende Beschluss fiel einstimmig.