Der Preis liefert laut der Stiftung keinen Anhaltspunkt für die Kaufentscheidung: Auf den ersten und letzten Plätzen finden sich preiswerte ebenso wie teure Produkte, einige darunter in Bioqualität. Basmati heißt "duftend" auf Hindi. Der langkörnige Reis wächst am Fuß des Himalaya in Indien und Pakistan und ist besonders aromatisch.
Unter den in einigen Sorten gefundenen Schadstoffen war Tricyclazol, ein Mittel gegen Pilzbefall. Weil nicht klar ist, wie gefährlich der Stoff für den Menschen ist, hat die Europäische Kommission den Grenzwert auf 0,01 Milligramm pro Kilogramm gesenkt. Das gilt aber erst für Basmatireis, der seit Januar 2018 importiert wurde. Im Mikrowellenreis eines Anbieters fanden die Tester einen Gehalt von 0,085 Milligramm pro Kilogramm, deutlich mehr als der neue Grenzwert erlaubt. Laut Hersteller wurde der Reis aber schon 2017 importiert.
Note "mangelhaft": Pestizidfunde in zwei Produkten
Klar mit mangelhaft beurteilt wurden zwei Basmati-Reise wegen anderer Pestizidfunde: "Zwei Produkte - der weiße Reis von Fair East und der Mikrowellenreis von Netto Marken-Discount - enthalten mehr Rückstände eines Pflanzenschutzmittels als erlaubt und hätten nicht verkauft werden dürfen."
Für Basmati gibt es so etwas wie ein Reinheitsgebot, den "Code of Practice on Basmati Rice" aus Großbritannien. Er sieht unter anderem vor, dass Basmati nur zehn Prozent Bruch enthalten darf, also kleine, gebrochene Körner. Je mehr Bruch, desto klebriger wird Reis. Die Analyse der Tester zeigt: In Kochbeuteln ist doppelt so viel Bruch wie in losem Reis. Es lohnt sich deshalb, lose Körner zu kaufen. Vor dem Kochen sollten Verbraucher sie unter fließendem Wasser waschen. Das entfernt überflüssige Stärke und macht den Reis schön locker.